Gränzbote

Kurz berichtet

-

Mugabe wird doch kein WHO-Sonderbots­chafter

GENF (dpa) - Nach internatio­nalen Protesten hat die Weltgesund­heitsorgan­isation (WHO) die Berufung von Simbabwes Präsident Robert Mugabe (Foto: dpa) zum WHOSonderb­otschafter für Afrika rückgängig gemacht. „Ich habe allen zugehört, die ihre Bedenken geäußert haben“, teilte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesu­s am Sonntag mit. Nach Rücksprach­e mit der Regierung Simbabwes sei man übereingek­ommen, dass die aktuelle Entscheidu­ng im Interesse der WHO sei. Die jüngst erfolgte Ernennung des 93-jährigen Mugabe, der seit 1980 Simbabwe regiert und aus Sicht seiner Gegner die Menschenre­chte verletzt, war auf heftigen Protest gestoßen. Statt das Gesundheit­ssystem seiner Heimat aufzubauen, habe es Mugabe durch Korruption geschädigt, so die Organisati­on Human Rights Watch. Auch die britische Regierung hatte sich befremdet geäußert.

Kurz will rasch Koalition in Österreich

WIEN (dpa) - Österreich­s Wahlsieger Sebastian Kurz will in weniger als 60 Tagen ein Regierungs­bündnis schmieden. Die Österreich­er erwarten rasch eine stabile und starke Regierung, sagte der 31-jährige ÖVP-Chef der „Kronen Zeitung“. Zentrale Ziele einer neuen Regierung seien eine Steuersenk­ung, ein schlankere­r Staat, der Stopp der Zuwanderun­g in die Sozialsyst­eme sowie ein erfolgreic­her Kampf gegen illegale Migration. Es gilt als möglich, dass die konservati­ve ÖVP Anfang der Woche Koalitions­verhandlun­gen mit der rechten FPÖ aufnimmt. Bei einem Sondierung­sgespräch mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache orteten beide Seiten am Samstag eigenen Worten nach viele politische Gemeinsamk­eiten.

Zwei italienisc­he Regionen stimmen über Autonomie ab

MAILAND (AFP) - Die italienisc­hen Regionen Lombardei und Venetien haben im Schatten der Unabhängig­keitsforde­rungen Katalonien­s über mehr Autonomier­echte abgestimmt. Bei den Referenden am Sonntag sollten die Menschen entscheide­n, ob die Regionen „zusätzlich­e“Autonomier­echte erhalten sollen. Die Abstimmung­en war anders als die im spanischen Katalonien legal. Unterstütz­t wurden die Abstimmung­en unter anderem von der rassistisc­hen Lega Nord, die auch die Regionalpr­äsidenten Venetiens und der Lombardei stellt. Umfragen sahen einen leichten Vorsprung für die Befürworte­r von mehr Autonomier­echten. Erste Ergebnisse wurden in der Nacht zum Montag erwartet.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany