Investor an Küchenbauer Alno interessiert Ex-Air-Berlin-Chef weist Untreuevorwürfe zurück Verkauf der HSH Nordbank: US-Investoren liegen vorn Hellofresh will 357 Millionen Euro aus Börsengang 330 000 Stromsperren wegen Rechnungsverzug BMW verärgert über K
PFULLENDORF (dpa) - Für die Belegschaft des insolventen Küchenbauers Alno gibt es wieder etwas Hoffnung. In der kommenden Woche würden Gespräche geführt mit einem ernstzunehmenden Investor, der großes Interesse habe, sagte der Sprecher des Insolvenzverwalters Martin Hörmann. „Wir kommen in eine finale Phase.“Auf einer Mitarbeiterversammlung an diesem Montag werde die Belegschaft in Pfullendorf über den Stand der Dinge in dem Insolvenzverfahren informiert. Der Sprecher betonte zugleich, dass das Ergebnis der Investorengespräche noch völlig offen sei. Den Namen des Interessenten nannte er nicht.
Alno ist seit langem in den roten Zahlen. Seit dem Börsengang 1995 musste der Küchenkonzern nur in BERLIN (dpa) - Der Unternehmer Joachim Hunold hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach er in seiner Zeit als Chef von Air Berlin Firmengelder verschwendet und veruntreut haben soll. „Die Unterstellungen entbehren jeglicher Grundlage“, teilte Hunolds Anwalt Christian Schertz am Sonntag mit. „Es gab auch nie irgendwie geartete Beanstandungen, geschweige denn ein Ermittlungsverfahren.“Die „Bild am Sonntag“hatte zuvor berichtet, dass Hunold laut einem Gutachten des Wirtschaftsprüfungsunternehmens PWC von 2012 unter anderem „zu privaten Zwecken pflichtwidrig das Gesellschaftsvermögen schädigte, indem er auf Kosten der Gesellschaft mit Geschäftsreiseflugzeugen zu privaten Zwecken flog“. KIEL (sz) - Wenige Tage vor Ablauf der Angebotsfrist mehren sich die Anzeichen, dass der Verkauf der HSH Nordbank gelingen kann. Dies berichten die „Kieler Nachrichten“. Bei erfolgreichem Verlauf der Privatisierungsverhandlungen werde das Institut 2018 aller Voraussicht nach in amerikanische Hände kommen. Demnach liegen die US-Finanzinvestoren Apollo und Flowers als Bietergemeinschaft sowie der New Yorker Investmentfonds Cerberus im Rennen um die HSH-Anteile Hamburgs und Schleswig-Holsteins an der Spitze. Ernsthaftes Interesse sollen zudem der US-Finanzinvestor Lone Star sowie eine bislang unbekannte Bietergruppe haben. Der Einstieg chinesischer Unternehmen, der lange als wahrscheinlichste Lösung galt, ist wohl vom Tisch. Bis kommenden Freitag, 18 Uhr, müssen potenzielle Investoren verbindliche Kaufangebote abgegeben haben. BERLIN (dpa) - Der Kochboxenversender Hellofresh hat die Preisspanne für seine neu auszugebenden Aktien bekanntgegeben. Diese liege bei 9,00 bis 11,50 Euro je Anteilschein, teilte das Unternehmen am Sonntagabend mit. Sollte Hellofresh alle gut 31 Millionen Papiere inklusive Mehrzuteilungsoption losschlagen können, würden dem teilweise im Besitz von Rocket Internet befindlichen Unternehmen 357 Millionen Euro zufließen. einem Jahr keinen Verlust hinnehmen. Auch der Einstieg der bosnischen Investorenfamilie Hastor 2016 brachte keine Wende.
Im Juli dieses Jahres wurde Insolvenzantrag gestellt. Anfang Oktober konnte die BilligküchenTochter Pino aus Coswig (Sachsen-Anhalt) verkauft werden, eine Investorengruppe um den Marktführer Nobilia aus Ostwestfalen griff zu und sicherte somit die Jobs der 230 Pino-Mitarbeiter. Bei einer anderen Tochter, Wellmann aus Enger (NRW), verlief die Investorensuche hingegen erfolglos – die allermeisten der 400 Mitarbeiter wurden kürzlich freigestellt. Bei der auf hochpreisige Küchen spezialisierten Alno AG aus Pfullendorf sind noch etwa 600 Menschen angestellt. BONN (dpa) - Wegen unbezahlter Rechnungen ist im vergangenen Jahr rund 330 000 Haushalten in Deutschland der Strom abgestellt worden. Neben den Sperrungen der Anschlüsse hat es 2016 zudem etwa 6,6 Millionen Sperrandrohungen gegen säumige Zahler gegeben. Das geht aus dem Entwurf für den Jahresmonitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt hervor. Die Zahl der Stromabschaltungen im Auftrag der örtlichen Grundversorger ist damit im Vergleich zum Jahr zuvor nahezu konstant geblieben. Damals gab es etwas über 331 000 Fälle. Stromsperren sind als letztes Mittel der Versorger bei Zahlungsrückständen von mindestens 100 Euro, mehreren Mahnungen und einer Sperr-Androhung mit letzter Zahlungsfrist möglich. MÜNCHEN (dpa) - BMW ist verärgert über die Anträge von Daimler und Volkswagen, im Fall des Kartellverdachts gegen die deutsche Autoindustrie als Kronzeugen zur Aufklärung beizutragen. „Wir waren irritiert“, sagte BMW-Einkaufsvorstand Markus Duesmann der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Im Rückblick ist es ein komisches Gefühl, dass wir mit den Wettbewerbern über Zusammenarbeit redeten, während deren Juristen die Zusammenkünfte schon angezeigt hatten bei den Wettbewerbsbehörden.“BMW will bestehende Verträge zur Zusammenarbeit mit den Wettbewerbern erfüllen, sieht aber zunächst von neuen Kooperationen ab. BMW-Zentrale München. BONN (dpa) - Die hohe Transparenz des Benzinmarktes hat den Wettbewerb an den Tankstellen einer Studie zufolge verschärft. Seitdem die Autofahrer die aktuellen Preise aller Tankstellen auf dem Smartphone vergleichen können, tanken sie vermehrt in Preistälern, heißt es in einem Beitrag des Düsseldorfer Wettbewerbsökonomen Justus Haucap und weiterer Autoren, der in der Fachzeitschrift „Wirtschaftsdienst“veröffentlicht wurde. Die Studie wurde vom Mineralölwirtschaftsverband (MWV) finanziell unterstützt. Seit Ende 2013 sind die Tankstellen verpflichtet, ihre Preise topaktuell der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K) zu melden.