HSG-Frauen holen zweiten Saisonsieg
Handball: In der Landesliga-Männer verlieren HSG Rietheim-Weilheim und HSG Baar
TUTTLINGEN - Nachdem die fünf Handball-Mannschaften aus dem Landkreis Tuttlingen am vorherigen Spieltag auf Württembergebene allesamt Siege eingefahren hatten, haben sie an diesem Wochenende deutlich kleinere Brötchen backen müssen. Lediglich die WürttembergligaFrauen der HSG Fridingen/Mühlheim gewannen. Die Männer der HSG Rietheim-Weilheim und der HSG Baar sowie die Frauen der HSG NTW kassierten in der Landesliga Niederlagen. Die WürttembergligaHerren der HSG Fridingen/Mühlheim hatten spielfrei.
Landesliga Männer HSG Böblingen/Sindelfingen – HSG Rietheim-Weilheim 32:26
(16:12). Gegen den Spitzenreiter der Landesliga blieb die Partie nur in den ersten 20 Minuten eng. So ging Rietheim-Weilheim beim 4:3 (7.) das erste und einzige Mal in Führung. Bis zum 9:9 (20.) legten die Gastgeber vor, und die Gäste egalisierten. Dann setzten sich die favorisierten Gastgeber etwas ab. Beim 15:11 (29.) hatten sie sich ihren ersten Vier-Tore-Vorsprung erworfen. Mit diesem Abstand ging es auch in die Pause. Im zweiten Spielabschnitt änderte sich an dem Rückstand für RietheimWeilheim nur wenig. Zwar kam die Mannschaft von Trainer Dirk Salmen beim 17:20 (39.) wieder auf drei Tore heran, doch mehr konnten seine Schützlinge nicht verkürzen. Ganz im Gegenteil: Zwischen der 47. und 57. Minute zog Böblingen/Sindelfingen auf sechs Treffer davon. Da war dann auch die Messe gelesen, zumal in der Schlussphase Marius Marquardt (57.) und Marvin Frank (60.) wegen ihrer dritten Zeitstrafe disqualifiziert wurden. - HSG: Simon Storz (9/1), Marvin Frank, Marius Marquardt (je 3), Markus Renz (3/2), Robin Hermle, Florian Wenzler, Pascal Bensch (je 2), Thomas Aicher, Thorsten Haag (je 1). VfL Pfullingen II – HSG Baar 28:26. Nicht viel hat gefehlt, sonst hätte die HSG Baar, die verletzungsbedingt am Samstag auf Nico Bechthold und David Brenner verzichten musste, den zweiten Saisonsieg eingefahren. Doch in der entscheidenden Schlussphase gab es einige Schiedsrichter-Entscheidungen, die HSGTrainer Martin Irion gerne anders gesehen hätte. Dazu gab es zwei Strafzeiten, unter anderem wegen Meckerns, sodass die favorisierten Gastgeber zum Erfolg kamen. Das Spiel war die gesamten 60 Minuten über ausgeglichen. Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Treffern absetzen. Fünf Minuten vor dem Ende führte die HSG in Überzahl noch mit einem Tor. Doch diesen Vorteil spielte die HSG nicht gut aus, sodass sie ins Hintertreffen geriet anstatt wieder auf zwei Tore wegzugehen. „Das war der Knackpunkt“, sagte dann auch Irion. - HSG: Thomas Ulrich (7), Florian Conradi (6), Alexander Ulrich, Marco Böhnig (je 4), Albert Tafelmaier (3), Marius Simmerer, Robin Simmerer (je 1).
Württembergliga Frauen HSG Fridingen/Mühlheim – SG Hegensberg-Liebersbronn 28:23
(13:9). Das Kellerduell war umkämpft. Davon zeugen insgesamt 19 Siebenmeter, von denen Rückraumspielerin Vanessa Fritz sieben ihrer sieben Versuche für die DonautalHSG verwandelte. Damit half sie, dass ihre Mannschaft nach ausgeglichenen ersten 20 Minuten so langsam auf die Siegerstraße einbog. Beim 9:8 (22.) ging die SG zum letzten Mal in dieser Partie in Führung. Die HSG zog bis zur Pause noch auf vier Treffer weg, da sie kein Tor der Gäste mehr zuließ. Im zweiten Durchgang sah das Spiel zunächst ähnlich aus. Die HSG stellte mit einem 7:2-Lauf auf 20:11 (40.). Die SG berappelte sich wieder, konnte den Rückstand aber zunächst nur auf sechs Tore (17:23, 20:26) verkürzen. In den letzten sechs Minuten schaffte die HSG nur noch zwei Tore, sodass die SG weiter Ergebniskosmetik betreiben konnte. An dem Sieg für die Donautälerinnen war aber nicht mehr zu rütteln. - HSG: Vanessa Fritz (7/7), Rebecca Maurer (6), Tanja Seif- fert, Caterina Schwarz, Tabea Maier (je 3), Clara Frankenstein (2), Kathrin Marquardt (2/1), Melanie Gresser, Patricia Rebholz (je 1).
Landesliga Frauen TSV Neuhausen/Fildern – HSG NTW 26:17 (12:8). Eigentlich wollte
die Mannschaft von Zeljana Pfeffer mit einem Sieg aus Neuhausen wieder heimfahren. Doch daraus wurde gegen die bis dahin noch sieglosen Gastgeberinnen nichts. Von Beginn an lag die HSG im Hintertreffen. Beim 7:3 (16.) betrug der Rückstand schon vier Treffer. Die HSG kam beim 7:8 (25.) noch einmal auf ein Tor heran, doch die Schlussphase gehörte eindeutig dem TSV, der mit einem 5:1-Lauf erneut eine Führung mit vier Toren vorlegte. Die Entscheidung zugunsten des TSV fiel gleich zu Beginn der zweiten Hälfte. Spätestens beim 18:9 (40.) hatte sich der TSV einen solch komfortablen Vorsprung herausgeworfen, dass der Sieg nicht mehr wirklich in Gefahr geriet – auch wenn die HSG beim 16:20 (53.) wieder auf vier Buden herangekommen war. In der Schlussphase gestaltete der TSV das Ergebnis wieder deutlicher. - HSG: Cara Riester (6), Magdalena Krämer (5), Nina Esslinger (4), Carolin Schneider, Janine Gebhardt (je 1).