Eiskaltes Aldingen bestraft SVSO
Fußball: SpVgg setzt sich 2:0 gegen Seitingen-Oberflacht durch – Gäste sind zu harmlos
ALDINGEN - Eine Tasse Glühwein hätte die Zuschauer sicher besser erwärmt. Die Spieler der SpVgg Aldingen und des SV Seitingen-Oberflacht schafften es beim 2:0 (2:0) jedenfalls nicht. „Das war ein schlechtes Spiel“, meinte Aldingens Trainer Nico Vettere nach dem Schlusspfiff der Kreisliga A-Partie. und Torjäger Marcel Bender (35.) sorgten innerhalb von drei Minuten für den Endstand. „Mit den ersten beiden Chancen machen die ihre Tore“, ärgerte sich Karatas. In beiden Szenen war seine Abwehr nicht auf der Höhe.
Mit einem Steilpass hatte Aldingen nach 32 Minuten die Defensive der Gäste ausgehebelt, Schmidt behielt vor SVSO-Schlussmann Kevin Platzer die Nerven und schob zum 1:0 ein. „Das war überraschend“, meinte selbst SpVgg-Trainer Vettere, der mit der Führung nicht gerechnet hatte: „Das Tor fällt aus dem Nichts.“Nur drei Minuten später legten die Gastgeber nach. Nach einer zur Bogenlampe abgefälschten Flanke setzte Aldingens Lukas Buschbacher nach. Platzer konnte zwar parieren. Der Ball landete aber vor den Füßen von Bender, der die Partie mit seinem 18. Saisontor entschied.
Seitingen-Oberflacht hätte, wie Karatas meinte, noch den restlichen Tag spielen können und wäre ohne Treffer vom Platz gegangen. Schon vor dem Rückstand vergaben Simon Kienzle (28.) und Florian Mink (31.) gute Möglichkeiten. Kienzle schaffte es nicht, nachdem er frei über die rechte Seite in den Strafraum gelaufen war, Aldingens Torhüter Jannik Lindner zu überwinden. Mink scheiterte nach einer Kienzle-Flanke ebenfalls am SpVgg-Torhüter. Nach 40 Minute hatte Robin Fox den Anschluss für die Gäste auf dem Fuß. Nach einem Freistoß von Mink kam er im Strafraum frei an den Ball, er schoss aber genau auf Lindner.
Gelb für Rangeleien
Nach dem Seitenwechsel wurde das Niveau noch überschaubarer. Aldingen ließ sich zurückfallen und überließ den Gästen die Spielgestaltung. Seitingen-Oberflacht konnte die Spielanteile aber nicht nutzen. Oft fehlte die Präzision am Strafraum. Die beste Chance hatte Mink (62.), der nach einem Fehlpass von Nils Lenhard im Spielaufbau, angespielt wurde. Sein Lupfer über Lindner war aber zu flach und keine Herausforderung für den Schlussmann. Auf der Gegenseite hätte Bender sein Torekonto und den Spielstand noch erhöhen können (86., 90.). Hitzig wurde es in der zweiten Hälfte nur bei zwei Rangeleien. Schiedsrichter Raimund Geiger (TSF Dornhan) beließ es jeweils bei Gelben Karten.