Besuch des Affenbergs hilft bedrohten Affenarten
Naturschutzwochen unterstützen „Chances for Nature“
SALEM (sz) - Es macht Spaß, die putzmunteren Affenkinder bei ihren übermütigen Fang- und Kletterspielen zu beobachten – auch die Kleinsten wollen schon mitmachen. Dazu gibt es spannende Informationen zur Lebensweise der cleveren Tiere, ebenso wie im Damwildgehege oder an der Storchenwiese.
Während der Nachwuchs in Deutschlands größtem Affenfreigehege vergnügt herumtollt, sind von den weltweit rund 500 verschiedenen Affenarten ungefähr 60 Prozent gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Daher lenkt der Affenberg Salem in den Naturschutzwochen bis Sonntag, 5. November das Augenmerk der Besucher auf andere Affenarten in Madagaskar und Peru, deren Lebensraum stark gefährdet ist.
Durch einen Info-Pavillon direkt am Ausgangsbereich des Berberaffen-Areals sowie eine bilderreiche Ausstellung im Gutshof-Bereich bei der Schänke erfahren die Gäste mehr zu nachhaltigen Schutzprojekten der Organisation „Chances for Nature“für die einzigartigen Affen dieser Regionen. Die Organisation arbeitet hier Hand in Hand mit der lokalen Bevölkerung.
Ohne Mehrkosten erhalten die Besucher beim Eintritt einen Jeton und können diesen als symbolischen Geldanteil nach fundierten und bilderreichen Informationen zu Schutzprojekten bedrohter Affenarten auf Madagaskar und in Peru einem der nachhaltigen Projekte von „Chances for Nature“zukommen lassen.
„Wenn viele Besucher ihren an der Kasse überreichten Jeton nutzen und wir das Ganze noch aufrunden, dann können wir gemeinsam dazu beitragen, dass diese faszinierenden Affenarten nicht von der Weltkarte verschwinden“, so Parkleiter Roland Hilgartner.
Wie diese Tiere und ihre jeweiligen Lebensräume aussehen und wo die einzelnen Projekte der Hilfsorganisation genau ansetzen, vermitteln Bilder sowie Informationen, auch auf Flyern und in Broschüren. „Wir freuen uns, für die von Wissenschaftlern geleiteten, langfristig wirkenden Schutzprojekte eine Informationsund Unterstützungsplattform bieten zu können“, betont der Biologe und Parkleiter, dem diese jährlichen Naturschutzwochen zum Saisonende ein besonderes Anliegen sind.
Beim Rundweg durch das Affenareal, über die Weiher-Stege, im Damwild-Bereich und bei den Horsten mit rund 20 nicht ziehenden Weißstörchen gibt es keine trennenden Zäune zwischen Mensch und Tier, dafür immer wieder faszinierende Eindrücke. Ob lautstarke Machtgerangel der Berberaffenmännchen, das eindrucksvolle Brunftgehabe von Leithirsch Emil um die Gunst der Hirschkühe oder die eleganten Gleitflüge der Adebare über der weitläufigen Parkanlage. Die Öffnungszeiten sind: Bis 28. Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr, ab 29. Oktober bis 5. November, jeweils von 9 bis 17 Uhr. Weitere Infos unter Telefon 07553 / 381 und
info@affenberg-salem.de