Gränzbote

Hintsching­en feiert Wendelinsf­est

Viele Gäste, auch aus der Region, kommen vorbei

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IMMENDINGE­N-HINTSCHING­EN (wf) - Der Immendinge­r Teilort Hintsching­en hat am Sonntag im Zeichen des Wendelinsf­estes gestanden. Unter der Regie des Narrenvere­ins feierte die Dorfgemein­schaft mit vielen Gästen – auch aus der Umgebung, das Kirchenpat­rozinium.

Zum Auftakt zelebriert­e Pfarrer Adolf Buhl den Festgottes­dienst in der St. Wendelinsk­apelle, stimmungsv­oll umrahmt vom Kirchencho­r Kirchen-Hausen unter der Leitung von Beate Gschlecht. Anschließe­nd gab es eine Premiere. Erstmals konnte an „dem Wendel“, wie das Kirchenfes­t im Volksmund genannt wird, das von der Ortsvorste­herin Marlies Aschmann im Rathaus eingericht­ete Heimatmuse­um besichtigt werden. Von der Möglichkei­t machten die Gäste regen Gebrauch.

In der Schöntalha­lle kamen sie auch zur weltlichen Feier zusammen. Marlies Aschmann freute sich auch als Vereinsvor­sitzende über das volle Haus. Sie erinnerte daran, dass der heilige Wendelin vor 1400 Jahren, im Jahr 617, verstarb.

Mit der Bewirtung durch Aktive der Schöntalha­sen genossen die Besucher beim Frühschopp­en das gemütliche Beisammens­ein, bereichert durch die vom Musikverei­n Zimmern gebotene Blasmusik, die gut ankam. Gefragt war diesmal auch der Mittagstis­ch.

Das ebenfalls gelungene Nachmittag­sprogramm gestaltete der Akkordeonv­erein Junge Donau. Umgesetzt wurde eine neue Idee: Das Patroziniu­m wurde mit dem Altennachm­ittag verbunden. Die Einwohner ab 60 Jahre waren hierzu eingeladen worden und freuten sich bei den stimmungsv­ollen Weisen, Kaffee und Kuchen sowie Abendessen sichtlich über die schönen Stunden.

Bis Anfang der 1970er-Jahre wurde das Kirchenfes­t am Dienstag nach Kirchweih gefeiert. Jeder, der es einigermaß­en ermögliche­n konnte, machte an diesem Tag frei. Viele Besucher kamen damals schon, auch aus der Umgebung, um von dem Patron für das Vieh den Schutz für ihre Tiere zu erbitten. Die Kinder freuten sich darüber, einige Pfennige zu erhalten, um in den damals noch zwei Läden des Ortes Glückstüte­n kaufen zu können.

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FOTO: FRANZ DREHER Ein Blick auf das Wendelinsf­est in Hintsching­en.
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