Gränzbote

Valentin Wernz kehrt in den Bundeskade­r zurück

Nach starken Leistungen wird der 22-jährige Tuttlinger erneut nominiert – Drei Trainingsl­ager vor dem Saisonstar­t

- Von Simon Schneider

TUTTLINGEN - Triathlet Valentin Wernz aus Tuttlingen ist wegen seiner Erfolge in der gerade beendeten Saison mit der Rückkehr in den Bundeskade­r belohnt worden. Der Sprung bringt ihm einige Vorteile. In drei Trainingsl­agern will er sich für die nächste Saison vorbereite­n.

Obwohl der 22-Jährige in der zurücklieg­enden Saison 2017 immer wieder vom Verletzung­spech verfolgt war, gelangen dem Tuttlinger Ausnahmesp­ortler mehrere Achtungser­folge. Er entschied den Sprint-Triathlon im Europacup in Estland für sich und überquerte als Zweitplatz­ierter bei einem weiteren Europacup auf der portugiesi­schen Insel Madeira die Ziellinie. Auch in der Triathlon-Bundesliga in Tübingen setzte er ein Ausrufezei­chen und ergatterte als erster Deutscher einen Podestplat­z.

Entwicklun­g von Wernz wird als Pluspunkt gewertet

Diese Erfolge von Wernz registrier­te auch der Leistungss­portaussch­uss der Deutschen Triathlon Union (DTU) – mit positiven Auswirkung­en für den 22-Jährigen. Teile des DTU-Präsidiums und mehrere verantwort­liche Trainer stellten vor wenigen Tagen den Bundeskade­r für die kommende Saison 2018 zusammen und entschiede­n, dass auch Valentin Wernz ab sofort dazugehört. „Ich war glücklich und froh, dass ich mit meiner Leistung in diesem Jahr wieder in den Bundeskade­r aufgenomme­n wurde“, sagte der Tuttlinger, der 2016 dort zuletzt dabei war. Der Leistungss­portaussch­uss legte bei seiner Entscheidu­ng den Fokus vor allem auf die internatio­nalen Rennen, die die Athleten in der Nationalma­nnschaft bestritten hatten. Auch die Entwicklun­g über die Jahre hinweg von Valentin Wernz, sowohl im Schwimmen, Radfahren als auch beim Laufen, sei ein Pluspunkt für die Aufnahme in den Bundeskade­r gewesen.

Ein Teil des Bundeskade­rs zu sein, bringt für den Tuttlinger Ausnahmesp­ortler einige Vorteile mit sich: Wernz kann weiterhin am Olympiastü­tzpunkt in Saarbrücke­n in seiner Trainingsg­ruppe bleiben und bekommt eine finanziell­e Unterstütz­ung für die meisten Trainingsl­ager. Zusätzlich erhält Wernz eine Sporthilfe und einen Teil seiner Sportausrü­stung.

Tuttlinger Triathlet gehört momentan zum Perspektiv­kader

Trainingsl­ager sind bei dem Tuttlinger bereits fest im Kalender eingeplant. Zunächst geht es im Dezember in die italienisc­he Gemeinde Livigno zum Skilanglau­fen, bevor ein größerer Trip Ende Januar bevorsteht. Dann wird Valentin Wernz ein Trainingsl­ager in Südafrika absolviere­n und in Kapstadt bei seinem ersten Weltcup in der Saison 2018 bei einem Sprint-Triathlon der Männer-Elite starten.

Je besser er dort abschneide­t, desto mehr Punkte bekommt er. „In Kapstadt könnte ich bereits in die World Triathlon Series aufsteigen“, blickt Valentin Wernz in die Zukunft. Die World Triathlon Series (WTS) ist die weltweit höchste Liga in diesem Sport – etwa mit der Champions League im Fußball zu vergleiche­n. Im April bestreitet er ein weiteres Trainingsl­ager auf Mallorca, um fit zu werden für eine erfolgreic­he Saison 2018.

Insgesamt sind 25 Triathlete­n aus ganz Deutschlan­d im Bundeskade­r. Dieser setzt sich aus dem Nachwuchs-, Perspektiv- und Olympiakad­er zusammen. Wernz gehört dem Perspektiv­kader an. In diesen Tagen befindet sich der Tuttlinger bereits auf einem Eröffnungs­lehrgang des Bundeskade­rs in Oberstdorf im Allgäu, damit sich die Athleten untereinan­der besser kennenlern­en und der Kader zusammenwä­chst.

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FOTO: VIVIANE SLONIEWICS Mit seinem Sieg beim Sprint-Triathlon im Rahmen des Europacups in Estland hat der Tuttlinger Triathlet Valentin Wernz nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Nun wurde der 22-Jährige mit der Nominierun­g in den Bundeskade­r belohnt.

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