Gränzbote

Mehr Kontrolle

- Tuttlingen Ihre Redaktion

Zu „Mit Informatio­nskampagne gegen Autorennen auf A 81“(25.10.): Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die potenziell­en Raser für solche Informatio­nskampagne­n empfänglic­h sind und sofort nach Erhalt dieser Informatio­nen ihr Verhalten ändern würden, weil sie ja bestimmt bislang noch nicht wissen, dass illegale Autorennen sowohl für andere als auch sich selbst gefährlich sind. Dies ist für mich vielmehr eine Ausgabe, die im nächsten Jahr vom Bund der Steuerzahl­er als Verschwend­ung aufgeliste­t werden kann.

Grundsätzl­ich frage ich mich, was um alles in der Welt ein Tempolimit für einen tiefgreife­nden Einschnitt in die freiheitli­chen Grundrecht­e eines Bürgers darstellt, wenn auf der anderen Seite die freiheitli­chen Rechte der Opfer dieser Raserei mit Füßen getreten werden. Wenn nur ein Menschenle­ben durch ein Tempolimit gerettet werden könnte, ist für mich die Notwendigk­eit dieser Regelung schon gegeben. Mir ist auch klar, dass durch ein Tempolimit selbstvers­tändlich nicht jeder Unfall vermieden werden kann, dennoch kann ich nicht nachvollzi­ehen, warum Resultate derartiger Regelungen, die sich nahezu überall auf der Welt bewährt haben, in einem so fortschrit­tlichen Land derart missachtet werden. Der Aufwand, den sie in die Informatio­nskampagne­n über illegale Rennen stecken wollen, wäre besser in den Kontrollen zur Überwachun­g des Tempolimit­s angelegt und nebenbei könnten noch die ach so klammen Kassen gefüllt werden. Manuela Umbrecht, Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen.

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