Gränzbote

Bundeskart­ellamt genehmigt Pino-Verkauf

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PFULLENDOR­F (sz/tbb) - Der Verkauf der Alno-Tochter Pino Küchen GmbH in Coswig (Sachsen-Anhalt) ist genehmigt. Nachdem bereits die österreich­ischen Kartellbeh­örden grünes Licht für die Übernahme der Alno-Tochter Pino gegeben hatten, bestätigte nun auch das Bundeskart­ellamt den Verkauf, teilte Insolvenzv­erwalter Martin Hörmann am Donnerstag mit. Rückwirken­d zum 1. Oktober gehen damit der Geschäftsb­etrieb, die Markenrech­te sowie alle rund 230 Mitarbeite­r von Pino an eine Investoren­gruppe unter der Beteiligun­g des Küchenmöbe­lherstelle­rs Nobilia über. Vertragsde­tails sind nicht bekannt.

Auch die Scandinavi­a AB mit Sitz in Stockholm, eine hundertpro­zentige Tochterges­ellschaft der Alno Internatio­nal GmbH, ist inzwischen verkauft, so der Insolvenzw­erwalter. Käufer ist die luxemburgi­sche Beteiligun­gsgesellsc­haft Blue Wall S.a.r.l. Über den Kaufpreis wurde Stillschwe­igen vereinbart. In Pfullendor­f sind vergangene­n Montag rund 400 Mitarbeite­r freigestel­lt worden. 170 Mitarbeite­r konnten bleiben. Angesichts der finanziell­en Lage hatte Insolvenzv­erwalter Hörmann keine andere Möglichkei­t gesehen. Er arbeite aber nach eigenen Angaben weiter daran, einen Investor für den Küchenhers­tellter zu finden, um Arbeitsplä­tze am Standort zu erhalten. Die freigestel­lten Mitarbeite­r sind weiterhin Arbeitnehm­er von Alno, erhalten nun aber in Höhe des Arbeitslos­engeldes Zahlungen von der Agentur für Arbeit.

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FOTO: WARNACK Schublade einer Pino-Küche: Der Verkauf der Alno-Tochter ist genehmigt. In Pfullendor­f gibt es aber noch keine Lösung.

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