Bestrafung durch ersatzlose Komplettschließung kleiner Sparkassenfilialen
Zu den Artikeln „Kreissparkasse Tuttlingen schließt elf Filialen“vom 29. September und „Aixheimer CDU protestiert gegen Filialschließung“vom 13. Oktober ging folgender Leserbrief ein:
Was für Aixheim und weitere kleine Filialen der KSK im Landkreis Tuttlingen gilt, gilt auch für die modernisierte Filiale in der Brückenstraße in Tuttlingen.
Die Entscheidungsträger der Kreissparkasse – Vorstand und Verwaltungsrat, unter anderem Landrat und OB – zeigen sich dankenswerterweise stets um soziales Engagement bemüht. Die Belange der Senioren werden betont, neue Ideen werden gesucht und auf den Weg gebracht.
In Sachen KSK-Filialen müssten sie lediglich dafür sorgen, dass alles – zumindest fast – beim Alten bleibt.
Rund um die Filiale Brückenstraße wohnen vorwiegend ältere Menschen. Für sie ist die – selbst mit Rollator – gut zu erreichende Sparkasse um die Ecke ein nicht zu unterschätzendes Stück Selbstständigkeit. Zumal die äußerst freundlichen Sparkassenmitarbeiter ihre dortigen Kunden mit großer Geduld vielfältig unterstützen – sei es beim Ausfüllen von Überweisungsformularen oder beim Bedienen des Bankautomaten.
Bekanntermaßen bevorzugt genau dieser Kundenkreis konservative Geldanlagen wie zum Beispiel das Sparbuch und stellt der Kreissparkasse damit – zusammen mit anderen privaten Anlegern – mehr als zwei Drittel der gesamten Einlagen zur Verfügung, womit diese überhaupt erst in die Lage versetzt wird Kredite zu vergeben. Nachzulesen im Geschäftsbericht.
Ist es da nicht aller Ehren wert, diesen Kundenkreis neben den Nullzinsen nicht auch noch durch die ersatzlose Komplettschließung der kleinen Sparkassenfilialen zu bestrafen? Gabriele Rebstock, Erika Enslin, Annemarie Kossmann, Sigrid Rudischhauser, Siegrid Schneider, alle Tuttlingen-Nord, Dieter Hartmann, Wurmlingen