Deilingen will Straßenbeleuchtung noch optimaler gestalten
Eine Bestandsaufnahme soll zeigen, welche Leuchten auf welche Schaltschränke aufgeschaltet sind
DEILINGEN (pm) - Die Gemeinde Deilingen will ihre Straßenbeleuchtung weiter optimieren und dafür zunächst eine Bestandsaufnahme durchführen, wozu der Gemeinderat nun grünes Licht gegeben hat
Die in den Jahren 2015 und 2016 installierten LED-Straßenleuchten in Deilingen können mit verschiedenen Leistungsstufen betrieben werden. Um Energie zu sparen, geht bisher ab 23 Uhr bis 1 Uhr jede zweite Straßenleuchte außer Betrieb. Um zukünftig eine homogenere Ausleuchtung der Straßen zu erreichen, soll die gesamte Straßenbeleuchtung ab 23 Uhr in der Leistung gedimmt werden. Zudem sollen einzelne Straßenleuchten an den Kreuzungsbereichen der Ortsdurchfahrt die ganze Nacht in Betrieb bleiben.
Um einzelne Leuchten gezielt mit Impulsen ansteuern zu können, muss aber zunächst geprüft werden, welche Straßenzüge auf welche Schaltschränke aufgeschaltet sind. Die Gemeinde besitzt bisher keine Dokumentation der Straßenbeleuchtung. Dipl. Ing. Hermle berichtet dem Gemeinderat, dass für die Bestandserhebung und Dokumentation der Straßenbeleuchtung im gesamten Gemeindegebiet etwa 20 000 Euro erforderlich sind. Um die LED-Leuchten optimal nutzen zu können, ist es notwendig, die vorhandenen Erdkabel und Verknüpfungen zu dokumentieren, um differenzierte Impulse an die Leuchten über die Schaltzentrale weiterleiten zu können. Der Gemeinderat stimmte der Erstellung eines Bestandsplans mit Dokumentation verbunden mit den notwendigen Ausgaben für den Haushaltsplan 2018 zu.
Zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses vergab der Gemeinderat Bauleistungen für drei weitere Gewerke. Die Arbeiten werden von November 2017 bis Februar 2018 ausgeführt.
Der Bürgermeister berichtete, dass die Arbeiten zur Erneuerung des Kanals und der Wasserleitung in einem Teilabschnitt der Felsenstraße dank der günstigen Witterung gute Fortschritte machen. Die Erschließung des Schuppen- und Mischgebietes Bitze wurde fertiggestellt. Für die elf Grundstücke gibt es bereits sieben Interessenten. Der Verkaufspreis beträgt 28 Euro je Quadratmeter.
ENRW verzichtet auf Gasleitung
Bürgermeister Ragg informierte die Mitglieder des Gemeinderats zudem darüber, dass die ENRW in der Felsenstraße zusammen mit den Tiefbauarbeiten der Gemeinde keine Gasleitung verlegt, weil das Interesse der Anwohner an einem Gasanschluss zu gering war. Die Gemeinde verlegt in diesem Bereich eine Glasfaserleitung, um die Gebäude zukünftig an das innerörtliche schnelle Internet anbinden zu können.
Aus der Mitte des Gemeinderate erfolgte eine Anfrage zu Leitungsbauarbeiten der Netze BW in der Lauterbachstraße. Bedingt durch den Abbruch zweier Gebäude mit Dachständern musste die Netze BW auf einem öffentlichen Grundstück in der Lauterbachstraße einen Strommast installieren. Die bisher auf den Dächern geführte Stromleitung wurde parallel zur Lauterbachstraße als Erdleitung in das angrenzende Gemeindegrundstück verlegt.
Aus der Mitte des Gemeinderates wurde das Thema Jugendbeteiligung zu kommunalen Entscheidungsprozessen angesprochen. Bürgermeister Albin Ragg erklärte hierzu, dass die Jugendlichen der Gemeinde bereits in der Vergangenheit immer zu Projekten angehört und einbezogen wurden, von denen sie direkt betroffen waren. Ein Beispiel sei die Schaffung eines kommunalen Jugendraums. Er werde die Jugendlichen aber gerne fragen, ob sie eine erweiterte Beteiligung zu kommunalen Projekten wünschen.