Herpich verspricht den Adlern ein „heißes Derby“
Schwenninger Wild Wings treten am Freitag in Mannheim an – Sonntag empfangen die Neckarstädter Nürnberg
VS-SCHWENNINGEN - Nach drei Siegen in Folge ist die Stimmung bei den Schwenninger Wild Wings prächtig. In den nächsten beiden Spielen beim Sechsten Adlern Mannheim (Freitag, 19.30 Uhr) und gegen den Dritten Nürnberg Ice Tigers (Sonntag, 14 Uhr) steht die Serie aber auf einem harten Prüfstein.
Pressesprecher Oliver Bauer kündigte auf der Spieltags-Pressekonferenz Coach Pat Cortina als „Erfolgstrainer“an. Mit „Easy, easy“, nahm der 53-Jährige die Bezeichnung lächelnd auf. „Der Erfolg rührt aus der harten Arbeit, die die Jungs Tag für Tag verrichten. Genau so müssen wir weitermachen“, erklärte er.
Mannheim kämpft mit Verletzungsproblemen
„Jeder macht seinen Job, wir halten alle zusammen, wir müssen weiter so fokussiert bleiben“, ist Stürmer Kai Herpich mit seinem Trainer einer Meinung. Allerdings haben die Wild Wings mit Mannheim und Nürnberg schwere Brocken aus dem Weg zu räumen.
Zunächst steht heute das Duell mit den Adlern in der Mannheimer SAP-Arena auf dem Programm. „Es wird ein heißes Derby“, verspricht Herpich. „Mannheim ist eine Topmannschaft“, weiß Cortina. Die Adler haben allerdings mit Verletzungsproblem zu kämpfen. Mit Moritz Seider lief ein auch Cortina unbekannter 16-jähriger Verteidiger beim 5:4-Heimsieg gegen die Düsseldorfer EG für Mannheim auf. „Das ist gut für das deutsche Eishockey und ein Kompliment für die Mannheimer Nachwuchsakademie, dass du solche Jungs dann bringen kannst“, kommentierte Cortina.
Wobei die Mannheimer gegen die DEG bereits 5:0 führten und es doch noch eng wurde. Am Wochenende hatte die Truppe von Adler-Trainer Sean Simpson in Wolfsburg klar 2:6 und in Bremerhaven 1:2 nach Verlängerung verloren. In Schwenningen siegten Marcel Goc und Co. am zweiten Spieltag noch 4:2. Die Quadratestädter sind mit 25 Punkten aus 16 Spielen Tabellenfünfter. Die Wild Wings haben als Achter nur zwei Zähler weniger auf ihrem Konto.
Die Wild Wings werden in Mannheim in derselben Aufstellung wie beim 4:3-Sieg nach Penaltyschießen in Straubing antreten. Allerdings muss Goalie Marco Wölfl wieder Dustin Strahlmeier, der am Dienstag aus familiären Gründen fehlte, Platz machen. Stürmer Andrée Hult (Verdacht auf Gehirnerschütterung) und Verteidiger Jussi Timonen (Oberkörperverletzung) fallen voraussichtlich bis zur Deutschland-Cup-Pause aus. Stürmer Marc El-Sayed muss nach seinem Unterarmbruch möglicherweise noch länger passen. Verteidiger Kyle Sonnenburg, der in Krefeld einen Puck ins Gesicht bekam und mehrere Zähne verlor, könnte früher wieder zurückkehren.