Gränzbote

Heidenheim glaubt an Befreiungs­schlag

-

HEIDENHEIM (dpa) - Nach dem turbulente­n Pokal-Erfolg des kriselnden 1. FC Heidenheim war Trainer Frank Schmidt einfach nur erleichter­t. „Der Pokal ist geil“, lautete das Fazit des 43Jährigen zum 5:2 (2:1) beim ZweitligaR­ivalen Jahn Regensburg. Der erste Achtelfina­leinzug seit zwei Jahren soll den Heidenheim­ern einen Motivation­sschub für den tristen FußballAll­tag geben.

Zwei verunsiche­rte Kellerteam­s hatten am Mittwochab­end vor 6678 Zuschauern ein Fußball-Spektakel geboten, nach dem Schmidt sich über Fortschrit­te in der Körperspra­che und Effizienz freuen durfte. „Ein Achtelfina­le ist für Heidenheim nicht selbstvers­tändlich“, sagte der Coach des Tabellen-16. „Jetzt bin ich davon überzeugt, dass wir dieses Spiel und das Ergebnis dazu nutzen können, um uns in der Meistersch­aft aus der schwierige­n Situation zu befreien.“

Maximilian Thiel und Robert Glatzel trafen für den FCH je zweimal. Dazu glückte dem ehemaligen Jahn-Profi Kolja Pusch kurz vor seiner Gelb-Roten Karte ein Traumtor zum vorentsche­idenden 4:2. „Gelb-Rot, Tor gemacht – einfach ein schöner Tag“, erklärte der Rückkehrer verschmitz­t mit dem Lächeln des glückliche­n Siegers. „Ich habe auf dem Platz gespürt, dass wir alle wollen.“

Nicht nur Pusch hofft auf Seiten der Heidenheim­er, dass das Team mit frischem Selbstvert­rauen einen Schritt nach vorn machen kann. Doch mit dem Heimspiel gegen den Tabellendr­itten Nürnberg und dem Gastauftri­tt in Düsseldorf stehen nun zwei knifflige Aufgaben an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany