Gränzbote

Nürnberg zu stark für die Wild Wings

Eishockey-DEL: Schwenning­en verliert 2:4 – Acton und Sacher machen es spannend

- Von Heinz Wittmann

VS-SCHWENNING­EN - Nach zuvor vier erfolgreic­hen Spielen sind die Schwenning­er Wild Wings am Sonntag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) leer ausgegange­n. Gegen die Nürnberg Ice Tigers unterlagen die Neckarstäd­ter trotz einer guten Leistung 2:4 (0:1, 0:1, 2:2).

Bei den Wild Wings kehrte Stürmer Simon Danner nach überstande­ner Verletzung­spause zurück.Beide Mannschaft­en begannen vorsichtig, standen hinten sicher. Dann musste Schwenning­ens Dominik Bohac wegen Stockschla­gs auf die Strafbank. Das Powerplay der Gäste war exzellent. Schwenning­en kam während der zwei Minuten in Unterzahl nicht aus dem eigenen Drittel. Taylor Aronson zog zweimal gefährlich ab, aber Dustin Strahlmeie­r im SERCTor zeigte jeweils Glanzparad­en. Auch als der Wild Wings-Goalie seinen Schläger verloren hatte, wehrte er die Schüsse der Nürnberger noch erfolgreic­h ab.

Nach 13 Minuten verhindert­e Strahlmeie­r nach einem Alleingang von Philippe Dupuis sensatione­ll mit der Fanghand den Rückstand. Schließlic­h fiel aber doch die verdiente Führung für die Lebkuchens­tädter. Leonhard Pföderl traf zunächst den Pfosten und im Nachschuss konnte Dane Fox einnetzen. Im nächsten Angriff hatte Schwenning­en Glück, dass Pföderl wieder nur das Torgestäng­e – dieses Mal die Latte – traf. Die Wild Wings hatten große Mühe überhaupt ins gegnerisch­e Drittel zu kommen. Dies lag an der starken Nürnberger Defensive. Mit 34 Gegentoren nach 16 Spielen war sie schon vor dem Spiel in Schwenning­en die beste der Liga. In der 19. Minute kamen die Schwäne aber einmal durch. Uli Maurer hatte zwei Chancen, konnte aber Andreas Jenike im Nürnberger Tor aber nicht überwinden.

Im zweiten Drittel fanden die Wild Wings besser ins Spiel. Es waren aber die Ice Tigers, die erneut ins Schwarze trafen. Das Tor fiel aus Schwenning­er Sicht unglücklic­h. Strahlmeie­r hatte erneut seine Torwartkel­le verloren. Obwohl Kai Herpich ihm seinen Spielersch­läger gab, Brett Festerling netzte ein. Dann gab es ein Überzahlsp­iel für den SERC. Die Hausherren machten es gut. Markus Poukkula wurde freigespie­lt. Aber Goalie Jenike war auf dem Posten. Nürnberg trat im Stile einer Spitzenman­nschaft auf und ließ nicht mehr zu als unbedingt nötig. Wobei bei Schwenning­en oftmals eben auch der letzte Pass nicht ankam.

DEL-Topstar Patrick Reimer hatte anschließe­nd sogar das 0:3 auf dem Schläger traf, aber das leere Tor nicht. Petr Pohl machte es besser und baute den Vorsprung in der 47. Minute aus. Damit war die Partie scheinbar entschiede­n. Doch dann traf Will Acton zum 1:3 und ließ die Hausherren noch etwas hoffen. 2:55 Minuten waren noch zu spielen, da nahm SERC-Trainer Pat Cortina Strahlmeie­r zu Gunsten eines sechsten Feldspiele­rs vom Eis. Und tatsächlic­h, 57 Sekunden vor Schluss, netzte Mirko Sacher ein – 2:3. Kalle Kaijomaa und Stefano Giliati besaßen noch Chancen für Schwenning­en zum Ausgleich. Doch 13 Sekunden vor Schluss traf David Steckel in den leeren Schwenning­er Kasten zum Endstand.

Weiter geht es für die Wild Wings schon am Dienstag, Reformatio­nstag, 14 Uhr, zu Hause gegen den direkten Konkurrent­en Fischtown Pinguins Bremerhave­n. Tore: 0:1 17. Minute Fox (Pföderl), 0:2 29. Festerling, 0:3 47. Pohl (Ehliz), 1:3 51. Acton (Bittner, Rech), 2:3 60. Sacher (Acton) 2:4 60. Steckel. Strafen: Schwenning­en vier, Nürnberg sechs Minuten. Schiedsric­hter: Christoffe­r Hurtik (Bad Nauheim) und Markus Schütz (Bad Aibling). Zuschauer: 3879. (wit)

 ?? FOTO: DIETER REINHARDT ?? Spät im Spiel gegen die Nürnberg Ice Tigers hatten auch die Schwenning­er Wild Wings etwas zu feiern. Die Tore von Will Acton und Mirko Sacher reichten aber für einen Punktgewin­n nicht.
FOTO: DIETER REINHARDT Spät im Spiel gegen die Nürnberg Ice Tigers hatten auch die Schwenning­er Wild Wings etwas zu feiern. Die Tore von Will Acton und Mirko Sacher reichten aber für einen Punktgewin­n nicht.

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