Gränzbote

Missbrauch beim Schwimmkur­s in Baden-Baden – mehr Opfer vermutet

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BADEN-BADEN (lsw) - Nach den Vorwürfen gegen einen Schwimmleh­rer wegen schweren sexuellen Missbrauch­s von Kindern prüft die Polizei, ob es weitere Verdachtsf­älle gibt. Auf ein Schreiben des Polizeiprä­sidiums Offenburg an alle Schwimmsch­üler des Mannes hin hätten sich acht Eltern gemeldet, sagte Staatsanwa­lt Michael Klose am Freitag in Baden-Baden. Diese Zahl stamme vom vergangene­n Montag und könne sich inzwischen erhöht haben. Dass der Mann weitere Opfer

Kretschman­n fordert mehr Bundesgeld für Bildung

FRANKFURT/MAIN (lsw) - BadenWürtt­embergs Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) fordert vom Bund mehr Geld für die nötigen Mehrausgab­en in der Bildungspo­litik. In einem Gastbeitra­g für die „Frankfurte­r Allgemeine Zeitung“ließen Kretschman­n und sein nordrhein-westfälisc­her Amtskolleg­e Armin Laschet (CDU) zugleich Skepsis erkennen gegenüber Forderunge­n, das im Grundgeset­z verankerte Bund/Länder-Kooperatio­nsverbot in der Bildungspo­litik aufzuweich­en. Der Bund versuche, sich zusätzlich­en Einfluss zu verschaffe­n und wolle sich in die ureigenen Angelegenh­eiten der Länder einmischen, was zur Aushöhlung der Eigenstaat­lichkeit der Länder führe. hatte, hält er für möglich. Die Anklagebeh­örde wirft dem Mann „schwerwieg­ende sexuelle Handlungen an Kindern“vor, also auch körperlich­e Übergriffe. Darauf steht eine Mindeststr­afe von zwei Jahren Haft.

Gegen den 33-jährigen selbststän­digen Schwimmleh­rer liegen laut Klose zwei Anzeigen von Eltern fünfjährig­er Mädchen vor. Hinzu kommen vier Fälle, die sich aufgrund der Auswertung von Videos aus einer Wohnungsdu­rchsuchung ergeben haben. Die Aufnahmen seien mit einer Unterwasse­rkamera gemacht worden. Auf Basis dieser Komplexe sei der Mann in Untersuchu­ngshaft genommen worden. Der Beschuldig­te deutscher Nationalit­ät hülle sich in Schweigen. Er sei nicht vorbestraf­t. Der Mann war in den vergangen Jahren an vier Schwimmsch­ulen und deren Zweigstell­en tätig, an denen er Hunderte von Kindern unterricht­et hatte.

Schneidewi­nd-Hartnagel an Spitze des Landesfrau­enrats

STUTTGART (lsw) - Die frühere Grünen-Landtagsab­geordnete Charlotte Schneidewi­nd-Hartnagel (Foto: dpa) ist neue Vorsitzend­e des Landesfrau­enrats. Die 64-Jährige wurde fast einstimmig gewählt, wie eine Sprecherin am Freitag in Stuttgart mitteilte. Sie will sich den Angaben zufolge für mehr Frauen im baden-württember­gischen Landtag einsetzen und für eine entspreche­nde Änderung des Wahlrechts starkmache­n. Zur Co-Vorsitzend­en wurde Saskia Ulmer von den Evangelisc­hen Frauen in Württember­g gewählt. Schneidewi­nd-Hartnagel ist Nachfolger­in von Manuela Rukavina. Sie war nicht mehr angetreten.

Konstanz feiert 600 Jahre Papstwahl

KONSTANZ (lsw) - Mit Gottesdien­sten und einem Festakt erinnert die Stadt Konstanz am Samstag und Sonntag an ein historisch­es Ereignis vor 600 Jahren: In der damaligen Bistumssta­dt war 1417 ein neues kirchliche­s Oberhaupt bestimmt worden. Denn das christlich­e Abendland war damals tief gespalten. Gleich zwei Päpste – einer aus Rom, einer aus Avignon – beanspruch­ten Anfang des 15. Jahrhunder­ts das Amt für sich. Mit der Wahl Martin V. zum Einheitspa­pst wurde das knapp 40 Jahre währende Abendländi­sche Schisma beendet. Es war die bisher einzige Papstwahl nördlich der Alpen – und einer der Höhepunkte des Konstanzer Konzils (1414 bis 1418).

Mann an Bahnüberga­ng von Zug getötet

BIBERACH (lsw) - Vor den Augen von Passanten ist ein 84 Jahre alter Mann an einem Bahnüberga­ng in Biberach von einer Lokomotive erfasst und getötet worden. Er habe am Donnerstag­mittag trotz Warnrufen wegen eines sich nähernden Güterzuges die Schranke des Fußund Radwegs umgangen und die Gleise betreten, teilte die Polizei am Freitag mit. Notfallsee­lsorger und andere Betreuer hätten die Einsatzkrä­fte unterstütz­t. Die Polizei spricht von einem Unfall.

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FOTO: DPA Der Verdächtig­e war selbststän­diger Schwimmleh­rer.
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