Belästigungsvorwürfe gegen US-Republikaner
WASHINGTON (AFP) - Nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung Minderjähriger ist ein ultrakonservativer Kandidat für den US-Senat unter Druck geraten. Mehrere Republikaner distanzierten sich am Donnerstag (Ortszeit) öffentlich von dem 70-jährigen Roy Moore aus Alabama. US-Präsident Donald Trump forderte Moore am Freitag zum Rückzug seiner Kandidatur auf, sollten die Anschuldigungen wahr sein. Vier Frauen hatten der „Washington Post“geschildert, Moore habe sie belästigt oder ihnen Avancen gemacht, als sie 18 Jahre und jünger waren und er selbst Anfang 30 war. Moore, heute ein verheirateter Vater von vier Kindern, bestritt die Vorwürfe.
Erdogan lobt Mutterrolle islamischer Frauen
ISTANBUL (dpa) - Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat an Musliminnen appelliert, zu heiraten und Kinder zu zeugen. „Was sagen mein Gott und unser Prophet? Der Befehl ist klar und deutlich. Vermählt Euch, heiratet und vermehrt Euch“, sagte Erdogan am Freitag zum Todestag des säkularen Republikgründers Mustafa Kemal Atatürk im Präsidentenpalast in Ankara vor jungen Frauen aus 50 muslimischen Staaten. „Es ist Pflicht eines Muslims, sich zu vermehren.“Zugleich betonte er, dass Musliminnen nicht auf die Mutterrolle beschränkt sein müssten. Die muslimische Frau sei „wenn nötig auch eine bahnbrechende Wissenschaftlerin, Politikerin, Lehrerin und sogar eine kühne Kriegerin“.
Ex-Parlamentspräsidentin Kataloniens wieder frei
MADRID (AFP) - Nach Zahlung einer Kaution von 150 000 Euro ist die von Madrid abgesetzte katalanische Parlamentspräsidentin Carme Forcadell aus der Untersuchungshaft freigekommen. Forcadell habe das Alcalá-Meco-Gefängnis nahe Madrid am Freitag verlassen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Forcadell hatte die Nacht zu Freitag wegen ihrer Rolle bei den Unabhängigkeitsbestrebungen im Gefängnis verbringen müssen.
Papst: Atomwaffen schaffen nur Klima der Angst
VATIKANSTADT (dpa) - Papst Franziskus hat in Zeiten wachsender Spannungen zwischen den USA und Nordkorea im Atomkonflikt vor einer Prahlerei mit Nuklearwaffen gewarnt und Abrüstung gefordert. „Internationale Beziehungen können nicht von militärischen Kräften, von gegenseitigen Einschüchterungen und vom Vorführen der jeweiligen Waffenarsenale dominiert werden“, sagte der Pontifex am Freitag bei einer Anti-AtomwaffenKonferenz im Vatikan.