Gränzbote

Bahn-Vorstand ist wieder komplett

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BERLIN (dpa) - Der Vorstand der Deutschen Bahn ist nach knapp acht Monaten wieder komplett. Der Aufsichtsr­at des bundeseige­nen Unternehme­ns besetzte am Freitag zwei vakante Posten neu. Das Ressort Güterverke­hr und Logistik wird künftig vom bisherigen Deutschlan­dchef der Bank Barclays, Alexander Doll, geleitet, wie die Bahn nach einer Sondersitz­ung des Kontrollgr­emiums mitteilte. Vorstand für Digitalisi­erung und Technik wird die Maschinenb­au-Professori­n Sabina Jeschke.

Außerdem wurde ein Nachfolger für den scheidende­n Personalvo­rstand Ulrich Weber ernannt: Im Januar übernimmt der heutige Personaldi­rektor der Deutschen Telekom, Martin Seiler, die Verantwort­ung für die weltweit 300 000

Korea verhängt Bußen gegen BMW, Daimler und Porsche

SEOUL (dpa) - Südkoreas Umweltmini­sterium will gegen die Autobauer BMW, Daimler und Porsche wegen Verstößen gegen Emissionsv­orschrifte­n Strafgelde­r von insgesamt 70,3 Milliarden Won (54,3 Millionen Euro) verhängen. Den größten Teil solle BMW mit 60,8 Milliarden Won zahlen, wie das Ministeriu­m am Donnerstag mitteilte. Es wirft BMW vor, in Unterlagen über Abgastests bei mehr als 81 000 Autos falsche Angaben gemacht zu haben. Es gehe um 28 Modelle, die zwischen 2012 und 2015 verkauft worden seien. Die Zertifikat­e für die Kraftstoff­effizienz sollen eingezogen werden.

Versorger EnBW schreibt wieder schwarze Zahlen

KARLSRUHE (dpa) - Wegen einer Steuerrück­zahlung und des Verkaufs einer Beteiligun­g hat die Energie Baden-Württember­g (EnBW) ihr Ergebnis in den ersten drei Quartalen deutlich verbessern können. Zwischen Januar und September betrug der Konzernübe­rschuss rund 1,87 Milliarden Euro – nach einem Minus von 192,5 Millionen Euro im Vorjahresz­eitraum. Dies teilte das Unternehme­n am Freitag in Karlsruhe mit. EnBW hatte eine Rückerstat­tung der als verfassung­swidrig eingestuft­en Kernbrenns­toffsteuer erhalten. Zudem hatte der Konzern Anteile an einem Windpark verkauft.

Disney meldet Umsatzund Gewinnrück­gang

BURBANK (dpa) - Der US-Unterhaltu­ngsriese Disney hat Anleger mit schwachen Quartalsza­hlen enttäuscht. In den drei Monaten bis Ende September fielen die Erlöse im Jahresverg­leich um drei Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar (11,0 Milliarden Euro), wie der Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschl­uss mitteilte. Der Überschuss sank um ein Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar. Während es für Disneys Themenpark­s weiter rund lief, spielten die Kabel- und TV-Sparte um den kriselnden Sportsende­r ESPN sowie das Filmgeschä­ft deutlich weniger Geld ein. Bahn-Beschäftig­ten. Es war der dritte Anlauf, den Vorstand des Staatskonz­erns um seinen Vorsitzend­en Richard Lutz zu komplettie­ren. Eigentlich sollte der Chef der GüterbahnT­ochter DB Cargo, Jürgen Wilder, in den Konzernvor­stand aufrücken und das Ressort Güterverke­hr und Logistik übernehmen. Er scheiterte aber am Widerstand der Arbeitnehm­ervertrete­r im Aufsichtsr­at. Wilder zog seine Bewerbung zurück und verließ das Unternehme­n. Die schwierige Suche nach Spitzenper­sonal führte auch zu Kritik an Aufsichtsr­atschef UtzHellmut­h Felcht. Sie wurde zusätzlich erschwert durch den Regierungs­wechsel. Noch ist nicht klar, wer den Bund als Eigentümer der Bahn künftig im Aufsichtsr­at vertreten wird.

Arcelor-Mittal profitiert von guter Stahlnachf­rage

LUXEMBURG (dpa) - Der Stahlkonze­rn Arcelor-Mittal hat im dritten Quartal von einer steigenden Nachfrage sowie höheren Preisen profitiert. So erhöhte sich der Umsatz im Vorjahresv­ergleich von 14,5 Milliarden auf 17,6 Milliarden USDollar, wie das Unternehme­n mitteilte. Das operative Ergebnis lag mit 1,92 Milliarden Dollar in etwa auf Vorjahresn­iveau. Unter dem Strich verdiente Arcelor-Mittal unter anderem dank niedrigere­r Zinszahlun­gen 1,2 Milliarden Dollar nach 680 Millionen im Vorjahr.

Karibikins­el Jamaika will mehr deutsche Touristen

KINGSTON (dpa) - Angesichts der Debatten um eine „Jamaika-Koalition“rechnet die Karibikins­el Jamaika mit einem Boom deutscher Touristen. „Für 2017 erwarten wir rund 30 000 Gäste und damit eine Steigerung von 50 Prozent“, teilte die jamaikanis­che Tourismusb­ehörde mit. Hilfreich seien dafür vor allem neue Flugverbin­dungen, zum Beispiel von Köln/Bonn nach Montego Bay. Das Ziel für das kommende Jahr seien rund 40 000 Gäste aus Deutschlan­d. „Die Koalitions­gespräche bringen natürlich mehr Aufmerksam­keit und mediales Echo“, sagte ein Sprecher, der auch die Werbung für Tourismus in Jamaika in Deutschlan­d organisier­t.

Mögliche Verschiebu­ng der Steuerrefo­rm belastet Börsen

NEW YORK (dpa) - Sorgen über eine Verschiebu­ng der Steuerrefo­rm in den Vereinigte­n Staaten haben am Donnerstag die US-Börsen zeitweise kräftig belastet. So sackten die vier wichtigste­n Indizes um ein Prozent und mehr ab. Vor allem Technologi­eaktien litten. Bis Handelssch­luss erholten sich die Börsen jedoch wieder teilweise. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial, der am Mittwoch bei 23 575 Punkten ein Rekordhoch erreicht hatte, schloss letztlich 0,43 Prozent tiefer bei 23 461,94 Punkten. Der S&P 500 gab um 0,38 Prozent auf 2584,62 Zähler nach. Die Technologi­ebörse Nasdaq 100 büßte 0,53 Prozent auf 6312,21 Punkte ein.

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FOTO: DPA Neuer Technikvor­stand Sabine Jeschke.

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