Rathausstraße und Obere Hauptstraße werden rundum erneuert
Technischer Ausschuss befürwortet die Gestaltungsvorschläge
TUTTLINGEN (mus/pm) - Die Sanierung der Tuttlinger Fußgängerzone geht weiter. Am Donnerstagabend hat der Technische Ausschuss des Gemeinderats den Gestaltungsvorschlag für die Rathausstraße und die Obere Hauptstraße einstimmig befürwortet.
Stadtplaner Oliver Bock stellte die Konzeption vor. In beiden Straßen soll der gleiche Belag verwendet werden wie in der König- und Bahnhofstraße. Es sollen LED-Masten und an verschiedenen Standorten Bänke aufgestellt werden. Zudem werden versenkbare Poller und Fahrradständer errichtet. Es soll zudem ein Blindenleitsystem geben. Ähnlich wie in der Bahnhofstraße werden auch einzelne Bäume entfernt, um Freiflächen zu gewinnen – zum Beispiel vor dem Rathaus. Wie vor der Stadtkirche hatten die Planer außerdem vorgeschlagen, auch vor dem Rathaus durch eine andersfarbige Fläche die Bedeutung des Gebäudes hervorzuheben. Anders als die König- und Bahnhofstraße werden Rathausstraße und Obere Hauptstraße an vier Stellen in Ost-WestRichtung von Autos gequert: Diese Bereiche werden so gestaltet, dass der Verkehr so stark gebremst wird, dass keine Gefahr entsteht.
Jürgen Bühler vom Ingenieur-Büro Breinlinger stellte die Kostenplanung vor. Die Sanierung der Rathausstraße wird rund 1,2 Millionen Euro kosten. Dort sollen im August 2018 die Arbeiten beginnen. Eine Fertigstellung ist für Februar oder März 2019 angedacht. Für die Neugestaltung der Oberen Hauptstraße fallen rund 1,5 Millionen Euro an. Bühler rechnet mit einem Baubeginn Mitte März 2019. Im August sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Zur Sanierung des Marktplatzes sagte Bühler, dass die Arbeiten Mitte März 2018 starten und bis Ende September beendet sein sollen. „Die Arbeiten in der Königstraße liegen in den letzten Zügen. Ende nächster Woche werden sie fertig sein“, sagte Bühler.
Die Bürger seien mit den bisherigen Arbeiten in der Fußgängerzone zufrieden, berichtete Oberbürgermeister Michael Beck in der Sitzung: „Sowohl das Licht als auch die Beläge kommen sehr gut an. Über die Neugestaltung der Fußgängerzone höre ich nur Gutes.“
Ausschussmitglied Carl-Roland Henke (FW) mahnte, dass man die Sanierungskosten im Blick behalten solle: „Die Kosten steigen von Sitzung zu Sitzung.“
Ulrike Martin (LBU) lobte die bisherigen Arbeiten: „Die Fußgängerzone wird sehr schön.“Sie sprach sich gegen eine andersfarbige Fläche vor dem Rathaus aus. Die Mehrheit der Ausschussmitglieder sah das genauso – unter anderem wegen der damit verbundenen Mehrkosten. Die Idee wurde also verworfen.
Noch offen ist die Frage der Beleuchtung: Jetzt wird geprüft, ob auch eine Überspannung möglich ist anstatt der vorgeschlagenen LEDMastleuchten.