Stromkunden sparen beim Anbieterwechsel
BONN (dpa) - Deutschlands Stromkunden verhandeln häufiger ihre Verträge neu oder wechseln den Anbieter, um damit Geld zu sparen. Nach dem noch unveröffentlichten Entwurf des Monitoringberichts von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt stieg 2016 die Zahl der Vertragswechsel beim selben
Krebserregende Stoffe in Sonnenblumenöl „Salatoff“
BERLIN (dpa) - Der Lebensmittelhersteller Monolith ruft ein Sonnenblumenöl zurück, weil der Höchstgehalt an Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAKs) überschritten wird. Das Produkt „Salatoff“, nicht raffiniert, wurde in Märkten der Handelskette REWE verkauft, wie der Hersteller auf der Seite „lebensmittelwarnung.de“mitteilte. Betroffen sind 1-LiterFlaschen mit dem Haltbarkeitsdatum 14. März 2018, die in BadenWürttemberg, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verkauft wurden. Kunden könnten das Öl im jeweiligen Markt zurückgeben und bekämen den Kaufpreis erstattet. Viele der Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffe sind krebserregend und erbgutverändernd.
Beschwerde gegen Middelhoff-Entlassung
BIELEFELD (dpa) - Die Staatsanwaltschaft Bochum hat gegen die vorzeitige Haftentlassung von Thomas Middelhoff Ende November Beschwerde eingelegt. Das teilte das Landgericht Bielefeld am Freitag mit. Ob der wegen Untreue zu drei Jahren Haft verurteilte frühere Topmanager, wie am Vortag verkündet, nach Verbüßung von zwei Dritteln seiner Strafe auf freien Fuß kommt, entscheidet jetzt das Oberlandesgericht in Hamm. Zuerst hatte die „Neue Westfälische“über die Beschwerde berichtet.
Ost-West-Angleichung für Gebäudereiniger kommt
FRANKFURT (dpa) - Die rund 100 000 Gebäudereiniger im Osten bekommen ab 2020 den gleichen Lohn wie ihre Kollegen im Westen. Die IG BAU und der Bundesinnungsverband des GebäudereinigerHandwerks einigten sich entsprechend. Der tarifliche Mindestlohn steigt ab 1. Januar 2018 im Westen von zehn auf 10,30 Euro und im Osten von 9,05 auf 9,55 Euro. In den Jahren darauf folgen weitere Schritte. Ab 1. Dezember 2020 sollen dann in Ost und West mindestens 10,80 Euro je Stunde gezahlt werden. Anbieter von 1,7 Millionen im Jahr davor auf rund 2,4 Millionen. Die Zahl der Lieferantenwechsel legte – Umzüge herausgerechnet – von knapp 3 auf knapp 3,6 Millionen 2016 zu.
Mit einem Vertragswechsel kann eine Durchschnittsfamilie mit rund 4000 Kilowattstunden Verbrauch je nach vorherigem Vertrag 100 Euro pro Jahr und mehr sparen. Vielfach locken Versorger zusätzlich mit Wechselprämien. Zwar hält nach wie vor eine Mehrheit der Stromkunden ihrem regionalen Grundversorger die Treue. Der Anteil der Kunden mit einem anderen Versorger wuchs aber von 24,9 auf 28,6 Prozent.
Vertragskündigungen sind für Haushaltskunden laut Gesetz kostenfrei. Die Umstellung auf den neuen Tarif muss innerhalb von drei Wochen erfolgen und die Stromversorgung jederzeit sichergestellt bleiben.
Emirat Dubai kauft zivile Flugzeuge und Kampfjets
DUBAI (dpa) - Die Fluggesellschaft Emirates will beim US-Anbieter Boeing 40 Dreamliner im Wert von mehr als 15 Milliarden Dollar (rund 13 Mrd. Euro) kaufen. Das verkündete Airline-Chef Scheich Ahmed bin Said Al Maktum am Sonntag nach der Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung bei der Dubai Airshow in der Golfmetropole. Die Bestellung solle zur Verjüngung der Flotte der Langstrecken-Airline beitragen. In der Branche sind hohe Rabatte auf den Listenpreis üblich. Bei der Veranstaltung teilte das Verteidigungsministerium der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zudem mit, umgerechnet knapp 1,4 Milliarden Euro an den US-Rüstungskonzern Lockheed Martin für 80 F-16-Kampfjets zu zahlen.
Venezuelas Gläubiger beraten über Zahlungsausfall
CARACAS (AFP) - Venezuela muss bis heute Schulden in Milliardenhöhe zurückzahlen, sonst droht der Staatsbankrott. In New York wollen Gläubiger darüber beraten, ob eine überfällige Rückzahlung von knapp 1,2 Milliarden Dollar auf eine vom staatlichen venezolanischen Ölkonzern PDVSA ausgegebene Anleihe als Zahlungsausfall gewertet wird. In Brüssel wollen die Außenminister der Europäischen Union am Montag offiziell Strafmaßnahmen gegen Venezuelas Präsident Nicolás Maduro beschließen.