Schlecker zahlt Millionen
Früherer Drogeriemarkt-Unternehmer äußert Bedauern
STUTTGART (kab) - Der BankrottProzess gegen den ehemaligen Drogeriemarkt-Unternehmer Anton Schlecker und seine ebenfalls angeklagten Kinder Meike und Lars befindet sich vor dem Abschluss. Kurz vor dem noch im November erwarteten Urteil zahlte die Familie aus Ehingen nun insgesamt vier Millionen Euro an den Insolvenzverwalter ihrer 2012 pleitegegangenen Kette. Auch ließ Anton Schlecker am Montag vor dem Stuttgarter Landgericht eine Erklärung verlesen, in der er sich bei seinen früheren Angestellten – zumindest im Ansatz – entschuldigt: „Ich bedaure die Insolvenz meines Unternehmens, insbesondere für meine früheren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Seit März steht der 73-Jährige vor Gericht. Unter anderem wird ihm vorgeworfen, im Angesicht der Zahlungsunfähigkeit noch Geld aus der Firma gezogen zu haben – was Anton Schlecker abstreitet.
nach Bosch und Conti der drittgrößte Autozulieferer der Welt. Er machte im Jahr 2016 einen Umsatz von rund 35 Milliarden Euro und steuert dieses Jahr auf die 40-Milliarden-Marke zu. Mit weltweit 137 000 Mitarbeitern erwirtschafteten ZF 2016 einen Nettogewinn von 924 Millionen Euro. Der Konzern gehört der Zeppelin-Stiftung (93,8 Prozent) und der UlderupStiftung (6,2 Prozent). Die Zeppelin-Stiftung wird geleitet vom Stiftungsrat, in dem Vertreter der Stadt, des Gemeinderats und der Friedrichshafener Oberbürgermeister als Chef sitzen. (ben)