Möhringer Narrenzunft feiert künftig in der „Sonne“
Zunftlokal „Hecht“steht nicht mehr zur Verfügung – Beitragserhöhung kommt
TUTTLINGEN-MÖHRINGEN (sm) Mit dem Möhringer Narrenmarsch und Narrensang haben die Musiker der Stadtkapelle Möhringen die Mitglieder der Narrenzunft am 11. November auf die Jahreshauptversammlung eingestimmt, die zum ersten Mal im Gasthaus „Löwen“stattfand, nachdem das Zunftlokal Hecht geschlossen hat.
Derzeit hat die Möhringer Narrenzunft 614 Mitglieder. Säckelmeister Edmund Erath legte eine positive Entwicklung der Finanzen vor, wenngleich die Zunft einige größere Ausgaben in der Zukunft haben werde. Einer Beitragserhöhung von 16 Euro auf 24 Euro stimmten die Mitglieder nach kurzer Diskussion zu. Es ist die erste Erhöhung seit 15 Jahren.
In den Zunftrat wurden in geheimer Wahl Andreas Adler, Norbert Harwarth, Matthias Katz, Simon Krug, Norbert Lewandowski, Andreas Maddaluno, Otmar Massong, Robin Schray, Christian Weinert und Andreas Wiedermann gewählt.
Nicht mehr wählen ließ sich Zunftrat Hardy Strohm, der dem Rat 20 Jahre angehört hat. Ausgezeichnet wurde Lothar Jackel, der 20 Mal beim Hanselerennen mitgemacht hat.
Im kommenden Jahr will die Möhringer Narrenzunft am letzten Januar-Wochenende am Narrentreffen in Kiebingen auf der Alb teilnehmen. Bereits jetzt steht schon die Teilnahme am Narrentreffen in Hirrlingen und am internationalen europäischen Narrentreffen in Altstetten in der Schweiz im Jahr 2019 fest.
Das Motto der kommenden Fasnet wird sein: „I d’Ferie fahr mer reät wiet fort, als Narr gfallts om a jedem Ort.“Die Angerhalle wird während der gesamten Fasnet einschließlich am Zunftball vom Schützenverein bewirtet. Auch steht nach Rücksprache mit dem Besitzer das ehemalige Gasthaus „Sonne“für die Fasnet zur Verfügung. Mehrere Anfragen zur Bewirtung lägen bereits vor.
Von den Aktivitäten des neu gegründeten Jugendforums berichteten Zunftrat Christian Weinert und Jungmitglied Patrick Adler. Im kommenden Jahr will die Jugend unter anderem einen Maskenschnitzer und einen Häsmaler besuchen.
Entwickelt wird derzeit ein Malbuch über die Fasnet mit Masken und Kostümen, so Zunftmeister Simon Krug. Er erläuterte, was das Kulturerbe und der Kodex, der neu entwickelt wird, bedeutet, was vor allem die Erhaltung des Brauchtums und das Einhalten der aufgestellten Regeln mit sich bringe. Gemeinsam mit dem Bund Deutscher Karneval wolle sich die Vereinigung schwäbisch alemannischer Narrenzünfte darum kümmern, dass die Fasnet Weltkulturerbe werde.
Von den Verhandlungendes Schemengerichtes gab Schemenrichter Robin Schray einen Bericht ab.