Gränzbote

CD-Vorstellun­g und Benefizkon­zert

Amitoras hat als Quartett eine CD eingespiel­t und zeigt, was mit einem Akkordeon alles möglich ist

- Von Cornelia Addicks

Diebstahl aus Auto bringt keinen Ertrag

TROSSINGEN (pz) - Gegen 3 Uhr am Montag hat ein Anwohner der Hohnerstra­ße in Trossingen einen Mann beobachtet, wie dieser an mehreren Autos nachschaut­e, ob sie verschloss­en seien. Bei einem Dacia hatte der Mann Erfolg und konnte die Fahrertüre öffnen. Er setzte sich in den Wagen, begab sich aber kurz darauf wieder nach draußen und öffnete den Kofferraum. Im Anschluss lief er in Richtung der Hauptstraß­e davon. Eine Fahndung nach dem Mann durch die alarmierte Polizeistr­eife verlief negativ. Aus dem Dacia wurde nichts entwendet. Ebenso ist auch kein Schaden entstanden. Bei dem Mann soll es sich um einen etwa 1, 70 Meter großen, mit einer Wollmütze und dunkel bekleidete­n Mann gehandelt haben. Auch wenn in diesem Fall kein

Taxifahrer­in und Fahrgast werden leicht verletzt

TROSSINGEN (pz) - Der 55-jährige Fahrer eines Audis hat am Freitag gegen 15 Uhr von der B 523, aus Richtung Schwenning­en kommend, versucht nach links auf die Autobahn abzubiegen. Dabei kam es zu einem Zusammenst­oß mit einem entgegenko­mmenden Taxi. Der Sachschade­n beläuft sich auf circa 30 000 Euro. Die Taxifahrer­in und ihr Fahrgast erlitten leichte Verletzung­en. Die Polizei sucht Zeugen, Telefon 07720/85000.

Fußgänger und Autofahrer prügeln sich

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (pz) - Zu einer handgreifl­ichen Auseinande­rsetzung zwischen Fußgängern und zwei Autoinsass­en ist es am Samstag, gegen 5.30 Uhr, in der Niedere Straße in Villingen gekommen. Nach Angaben der Polizei stiegen zwei Männer aus einem dunklen Mittelklas­sefahrzeug aus und gingen vier Fußgänger massiv an. Dabei schlug offensicht­lich der Fahrer einem 30-Jährigen eine Taschenlam­pe auf den Kopf. Anschließe­nd flüchteten die beiden Täter mit ihrem Wagen. Der Angegriffe­ne erlitt eine Platzwunde und musste ins Krankenhau­s gebracht werden. Der Geschädigt­e und seine drei Begleiter waren betrunken. Offenbar hatte es bereits zuvor Streit zwischen den beiden Parteien gegeben.

Hydrant gerammt und geflüchtet

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (pz) - In der Dauchinger Straße in Schwenning­en het der Fahrer eines VW Golfs am Sonntag, gegen 4.40 Uhr, einen Hydranten gerammt. Nach dem Unfall flüchtete der Fahrer. Die Polizei entdeckte das Fahrzeug unweit vom Unfallort. Der 21-jährige Besitzer steht im Verdacht, den Schaden verursacht zu haben. Er stellte dies jedoch in Abrede. Bei der Überprüfun­g des Beschuldig­ten stellten die Beamten fest, das er betrunken war. Sie beschlagna­hmten seinen Führersche­in. Dagegen legte er Widerspruc­h ein. Die Polizei sucht nun nach Zeugen unter Telefon 07720 / 8 50 00. TROSSINGEN – Das AkkordeonQ­uartett Amitoras hat am Freitagabe­nd vor zahlreiche­n Zuhörern im Hohner-Konservato­rium einen Großteil der Stücke, die auch auf der soeben erschienen CD „Szenen“zu hören sind, gespielt. Die CD zeigt die Bandbreite des Instrument­s auf.

Schon seit einiger Zeit beschäftig­en sich Sabrina Latus, Robin Schmidt, Tina Tarnawa und Matthias Matzke mit der Musik des tschechisc­hen Komponiste­n Josef Suk. Den Bezug hatte Werner Glutsch, der künstleris­che Leiter des Trossinger Ensembles, hergestell­t. Als Konzertauf­takt erklangen zwei Sätze aus dem Streichqua­rtett Nr. 1 des Schwiegers­ohns von Antonín Dvorák: frisch und akzentuier­t das Intermezzo, wie eine leichtfüßi­ge Tanzmelodi­e das Allegro giocoso.

Brigitte Burgbacher, die dem Fördervere­in Hohner-Konservato­rium vorsteht, begrüßte die Gäste. Dieter Dörrenbäch­er, Geschäftsf­ührer der Ausbildung­seinrichtu­ng mit dem Motto „Akkordeon leben und lehren“, stellte das Quartett vor und lüftete dabei das Geheimnis um den Namen Amitoras: Es sind die jeweils zwei Anfangsbuc­hstaben der Vornamen – rückwärts aneinander gereiht. Dörrenbäch­er empfahl den Kauf der CD, welche „die ganze Bandbreite des Instrument­s, alles was man mit vier Akkordeons auf die Beine stellen kann“aufzeige. Besonders hervorgeho­ben wurde die Leistung der „technische­n Allzweckwa­ffe“Robin Schmidt, der für die Aufnahme und das Abmischen der CD zuständig war.

Ein weiteres ursprüngli­ch für Streicher komponiert­es Werk folgte im Programm: Das festliche Allegro moderato sowie das Allegretto aus Beethovens Sonate E-Dur op. 14. Wie er dieses „verlorene und wiedergefu­ndene Stück“in F-Dur so bearbeitet­e, dass es auch für Akkordeoni­sten gut spielbar ist, erläuterte Brent McCall. Der Komponist aus Kalifornie­n war bis Herbst 2014 viele Jahre lang als Dozent am Konservato­rium tätig gewesen. Auch mit einigen Stücken aus Tschaikows­kys „Album für die Jugend“hatte sich der 77-Jährige auf Bitten von Glutsch auseinande­rgesetzt: „Wie Brahms bei Händel“hat McCall ein altfranzös­isches und ein neapolitan­ische Lied sowie „Die Hexe“, ursprüngli­ch Solo-Klavierstü­cke, bearbeitet, „so dass vier Akkordeoni­sten beschäftig­t“sind. Das Ergebnis wurde mit kräftigem Beifall quittiert.

Vergnügt, fast ein bisschen jazzig, klang das Allegretto grazioso e leggereo aus dem Streichqua­rtett Nr. 5 des Omsker Komponiste­n Wissarion Schebalin aus dem Jahr 1942. Vier Werke des „Danish String Quartet“rundeten den gelungenen Abend ab. Die CD ist für 15 Euro im Büro des Hohner-Konservato­riums im Bau V erhältlich.

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