Solisten kehren zu ihren Wurzeln zurück
Catherina Witting, Florian Bensch und Johannes Ascher treten bei Benefizkonzert auf
TUTTLINGEN - Ein Benefizkonzert der Musikschule zugunsten der Tuttlinger Bürgerstiftung findet am Donnerstag, 16. November, um 19.30 Uhr in der Stadthalle statt. Unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“treten verschiedene Ensembles auf. Solisten sind an diesem Abend Catherina Witting (Sopran), Florian Bensch (Fagott) und Johannes Ascher (Violine).
Die drei haben alle die Musikschule Tuttlingen besucht. Die 29jährige Catherina Witting ist in Tuttlingen aufgewachsen und hat im Alter von sechs Jahren angefangen, Geige zu spielen. Sie studierte nach dem Abitur zunächst Schulmusik (Hauptfach Violine) und Gesang (Bachelor) an der staatlichen Hochschule für Musik Trossingen sowie Italienisch an der Albert-LudwigsUniversität Freiburg. Sie entdeckte das Singen als ihr „neues Instrument“, sagt die Sopranistin im Gespräch mit unserer Zeitung. Für ihr Gesang-Masterstudium ist sie nach Hamburg gegangen. Dort hat sie seit Januar dieses Jahres eine feste Stelle als Sängerin beim Chor des Norddeutschen Rundfunks.
Potpourri aus verschiedenen Genres
Beim Konzert wird Catherina Witting ein Potpourri aus verschiedenen Genres singen – so etwa ein Stück aus der Operette „Die Fledermaus“von Johann Strauss: Die 29-Jährige tritt als Dienstmädchen Adele auf, die sich auf ein Fest schleicht und sich dort als ihre Herrin ausgibt. Das zweite Stück stammt aus der Oper „Porgy und Bess“von George Gershwin. Diese behandelt das Schicksal von Afroamerikanern in den Südstaaten. „Es ist ein ruhiges Stück, eher ein Schlaflied – angehaucht mit Jazz-Harmonien“, erklärt Catherina Witting. Und das dritte Lied, das sie präsentieren wird, ist „Think of me“aus dem „Phantom der Oper“von Andrew Lloyd Webber. Der 26-jährige Fagottist Florian Bensch aus Möhringen hat von 1997 bis 2011 die Musikschule Tuttlingen besucht. Neben Fagott hat er dort auch Klavier gelernt. Seit 2011 studiert er in Berlin.
Bei seinem Auftritt beim Benefizkonzert wird er nicht von einem Orchester begleitet, sondern von seinen beiden ehemaligen Lehrern: Friederike Weber am Klavier und Alfons Schwab an der Oboe. Sie spielen ein Trio von Francis Poulenc, einem französischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. „Es ist schön, wenn man sich nach sechs Jahren wieder trifft und jetzt auf Augenhöhe arbeitet“, sagt Bensch über das gemeinsame Musizieren mit seinen ehemaligen Lehrern. Er lobt das sehr gute Lehrer-Schüler-Verhältnis.
Der 19-jährige Violinist Johannes Ascher stammt aus Nendingen. Er hat dieses Jahr noch die Musikschule besucht. Dort hat er das Spielen von Geige, Flöte und Klavier erlernt. Mittlerweile studiert Ascher Violine in Feldkirch im österreichischen Vorarlberg. Beim Konzert wird er als Solist ein Stück des spanischen Geigenvirtuosen Pablo de Sarasate (1844 bis 1908) spielen: die Zigeunerweisen. „Es ist ein sehr virtuoses und interessantes Stück“, sagt Ascher. Bei seinem Auftritt wird der junge Musiker vom Orchester begleitet.
Alle drei Musiker sind schon mehrfach als Solisten aufgetreten – Catherina Witting und Florian Bensch etwa mit dem Kammerorchester Tuttlingen. Mit seinem Quintett wird Bensch ebenfalls im März 2018 in der Stadthalle auftreten. Die drei Musiker freuen sich auf das Konzert vor heimischer Kulisse. „Es sind sehr abwechslungsreiche, kurzweilige Stücke. Es wird sehr unterhaltsam“, sagen sie. „Langeweile wird es garantiert nicht geben“, sagt Ascher. Und Catherina Witting fügt an: „Wer weiß, ob wir den Weg eingeschlagen hätten, den wir gewählt haben, wenn es die Musikschule Tuttlingen nicht gegeben hätte.“
Das Konzert findet am Donnerstag, 16. November, um 19.30 Uhr in der Stadthalle Tuttlingen statt. Karten zum Einheitspreis von 20 Euro gibt es in der Ticketbox sowie unter
www.tuttlinger-hallen.de