Tausende Bilddateien mit Kinderpornografie entdeckt
Prozess vor dem Landgericht: Angeklagte soll zudem Kinder nackt fotografiert und ins Internet gestellt haben
TUTTLINGEN/ROTTWEIL (pm/iw) - Die Große Kammer des Landgerichts Rottweil verhandelt ab Mittwoch, 22. November, wegen kinderund jugendpornografischen Fotos, die der Angeklagte einerseits selbst konsumiert und zudem selbst hergestellt und verbreitet haben soll, so die Anklage. Der 45-jährige Angeklagte ist im Zentrum für Psychiatrie Reichenau untergebracht, sei aber davor wohnhaft in Tuttlingen gewesen, so Bernd Koch, Richter am Landgericht, in einer Pressemitteilung.
So lautet die Anklage detailliert: Herstellen und Verbreiten kinderpornografischer und jugendpornografischer Schriften, Sichverschaffen von kinder- und jugendpornografischer Schriften sowie Besitz kinderpornografischer Schriften.
Der Angeklagte soll am 6. August 2015 an verschiedenen Orten in Friedrichshafen zwei Bilderserien von Mädchen im Alter von unter 14 Jahren gefertigt haben, die diese nackt beziehungsweise mit entblößtem Unterleib zeigen sollen.
Zudem soll er am 5. Januar dieses Jahres ein Lichtbild von einem Mädchen unter 14 Jahren mit entkleidetem Unterleib über das Internet hochgeladen haben.
Im Februar 2017 soll er jeweils mehrere Bilddateien mit kinderpornografischem und jugendpornografischem Inhalt aus dem Internet heruntergeladen haben.
Laut Landgericht soll er zudem mehrere tausend Bilddateien kinderpornografischen Inhalts besessen haben, die auf mehreren Datenträgern abgespeichert waren.
„In der Hauptverhandlung wird auch zu prüfen sein, ob der Angeklagte in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen ist“, so der Richter.
Fortsetzungstermine sind auf 28. November, 19. Dezember und 20. Dezember bestimmt. Die Verhandlung beginnt um 9 Uhr im Landgericht Rottweil, Raum 201.