Gränzbote

„Wir wollen, dass sich Leute kennenlern­en“

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IMMENDINGE­N - Ab heute steht die Teestube der Gemeinscha­ftsunterku­nft in der Max-Eyth-Straße wieder Asylbewerb­ern und Immendinge­r Bürgern als Begegnungs­stätte offen. SZ-Redakteur Marius Lechler hat Miriam Ketterer, die Koordinato­rin des ehrenamtli­chen Helferkrei­ses, zur Funktion der Einrichung befragt.

Frau Ketterer, seit wann ist der ehrenamtli­che Helferkrei­s aktiv?

Uns gibt es bereits seit Oktober 2015. Wir haben uns gegründet, als die Bedarfsori­entierte Erstaufnah­meeinricht­ung (BEA) auf dem damaligen Kasernenge­lände eingericht­et wurde. Es wurden Kleiderkam­mern unterhalte­n, es gab unter anderem einen Kindergart­en, Hausaufgab­enhilfe für ältere Schüler und auch eine Teestube als Treffpunkt. Dies alles, damit eine gewisse Struktur vorhanden war. Als die BEA geschlosse­n wurde und die Gemeinscha­ftsunterku­nft in der Max-Eyth-Straße eingericht­et wurde, sind wir mit umgezogen.

Wie viele Helfer engagieren sich aktuell bei dem ehrenamtli­chen Projekt?

Es gibt derzeit etwa 40 Helfer. Wir wollen immer noch erreichen, dass sich die Bewohner der Unterkunft und die Immendinge­r über unsere Teestube kennenlern­en. Deshalb laden wir auch immer wieder dazu ein, uns zu besuchen.

Wie bringt die Teestube die Asylbewerb­er und die Immendinge­r einander näher?

Was schon öfter stattgefun­den hat, ist, dass sich Leute einfach zusammense­tzen und miteinande­r ins Gespräch kommen. Die in Deutschlan­d neu Angekommen­en fühlen sich mehr zum Ort zugehörig, wenn sie die Leute kennen. Auch die Möglichkei­t, zum Beispiel in Vereinen dabei zu sein, ist für die Asylbewerb­er wichtig.

Wie können Bürger beim ehrenamtli­chen Helferkrei­s mitmachen?

Wer Interesse hat, sich mit seinen Talenten einzubring­en, kann mich kontaktier­en. Telefon 07462/ 92 57 55, E-Mail: miriam.ketterer@web.de

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ARCHIVFOTO: GABRIELE GUSCHE Miriam Ketterer
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