Gränzbote

Bank, Apotheke und Wohnraum im Ortskern

Wurmlinger Räte begrüßen das Projekt – Kritik an Parkplatzs­ituation vor dem Haus

- Von Alexandra Schneid

WURMLINGEN - Nach dem Abriss der Wurmlinger Geschäftss­telle der Kreisspark­asse Tuttlingen soll an gleicher Stelle ein zweigescho­ssiges Wohn- und Geschäftsh­aus mit zehn Tiefgarage­nstellplät­zen entstehen. Dieses Baugesuch haben Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg und die Gemeinderä­te in der Sitzung begrüßt. Kritisch dagegen sahen die Räte die Anordnung der Stellplätz­e vor dem Gebäude.

Die Pläne für das Baugesuch wurden in der Gemeindera­tssitzung vorgestell­t. Das neue Gebäude an der Unteren Hauptstraß­e soll aus zwei Hauptgebäu­den bestehen, die in der Mitte miteinande­r verbunden werden. Im Erdgeschos­s soll jeweils eine Gewerbeein­heit mit Geschäftss­telle der Kreisspark­asse und Apotheke untergebra­cht sein. Zusätzlich sollen in den Ober- und Dachgescho­ssen zehn Wohnungen entstehen. Außerdem sind zehn Tiefgarage­nstellplät­ze geplant.

Jedes Hauptgebäu­de soll ein Satteldach, deren Verbindung ein Flachdach bekommen. Ein Vorbau auf der Westseite kann von den dortigen Wohnungen als Balkon genutzt werden. Außerdem sind im Dachgescho­ss drei Loggien nach Westen ausgericht­et, nach Osten eine Loggia. Sowohl die Apotheke als auch die Filiale der Kreisspark­asse bekommen einen eigenen Eingang.

Die bisherige Anzahl der Stellplätz­e vor dem Gebäude wird von zwei auf insgesamt neun aufgestock­t. Dies sei durch eine andere Anordnung möglich, heißt es seitens der Gemeinde. Die Stellplätz­e liegen, so die Gemeinde, teilweise auf öffentlich­em Grund, der Gehweg, der nun hinter den Stellplätz­en entlang führen soll, auf privatem Grund. Themen wie Unterhalts- und Verkehrssi­cherheitsp­flicht sollen über eine entspreche­nde Baulast gegenseiti­g geregelt werden, heißt es in der Sitzungsvo­rlage.

Vor-Ort-Termin soll vereinbart werden

Die Anordnung der Stellplätz­e vor dem neuen Gebäude bemängelte­n die Räte. Norbert Eppler (BfW) sagte, er sehe gerade das Ausparken aus den Stellplätz­en kritisch. Denn die Untere Hauptstraß­e ist in diesem Bereich recht kurvig. Harald Schmid (CDU) teilte diese Meinung: „Ich habe allergrößt­e Bedenken.“

Schellenbe­rg informiert­e die Räte, dass die Straßenver­kehrsbehör­de sowie die Polizei ihr Okay gegeben hätten. Er schlug vor, die Bedenken der Räte weiterzuge­ben und einen Vor-Ort-Termin zu vereinbare­n, um sich die Verkehrssi­tuation nochmals anzuschaue­n. Georg Sattler (BfW) sagte, der Termin solle möglichst bald angesetzt werden. Nobert Bacher (CDU) regte an, dies zum Anlass zu nehmen, um den Bereich zu einer verkehrsbe­ruhigten Zone zu machen. Und Claudia SchreiberW­inkler (CDU) fragte, wie ältere Menschen, die die Apotheke aufsuchen wollen, über die Straße kommen sollen und ob ein Zebrastrei­fen möglich wäre. Schellenbe­rg antwortete, dass aufgrund der kurvigen Straße die nötigen Richtlinie­n nicht erfüllt würden.

Abschließe­nd sagte der Bürgermeis­ter, er halte das Bauvorhabe­n für ein „interessan­tes Projekt. Die Wohnungen können wir gut gebrauchen“. Der Gemeindera­t stimmte ihm zu. Über die Parkplatzs­ituation vor dem neuen Gebäude wollen die Räte nochmals sprechen.

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ARCHIVFOTO: ALEXANDRA SCHNEID Nach dem Abriss der Wurmlinger Geschäftss­telle der Kreisspark­asse Tuttlingen soll an gleicher Stelle ein zweigescho­ssiges Wohn- und Geschäftsh­aus entstehen.
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