Borkenkäfer macht sich breit
TROSSINGEN (ls) - Da sich der Holzvorrat im Trossinger Stadtwald positiv entwickelt hat, darf 2018 mehr Holz geschlagen werden. Dies berichtete Revierförster Klaus Butschle vor Kurzem bei der Einwohnerversammlung in Schura. Außerdem sei der Borkenkäfer nach wie vor aktiv.
In diesem Jahr hatte die Stadt eigentlich geplant, 2800 Festmeter Holz zu schlagen, woraus letztendlich 3150 Festmeter wurden. Darunter waren mit 564 Festmetern mehr vom Borkenkäfer beschädigtes Holz als im Vorjahr (2016: 370 Festmeter). „Käferholz kann wegen der Verfärbung nur für Palettenholz verwendet werden“, erläuterte Klaus Butschle.
In entsprechende Schutzmaßnahmen hat die Stadt deutlich mehr Geld gesteckt als geplant: 7000 Euro wurden aufgewendet, um Wildschäden und Borkenkäfer zu bekämpfen.
Rund 20 000 Euro hat Trossingen in diesem Jahr in Kulturflächen investiert. „Wir haben 10 930 neue Bäume gepflanzt“, berichtete der Revierförster, der Großteil davon Fichten (7950) und Stieleichen (2200). 0,3 Hektar wurden als Ausgleichsfläche für die Süd-Ost-Umgehung genutzt. In die Jungbestandspflege flossen 3000 Euro, ebenso wie in den Wegeunterhalt.
„Das Betriebsergebnis für 2017 liegt bei rund 48 000 Euro - das entspricht den Planungen“, sagte Butschle.
Für 2018 rechnet die Stadt mit 3200 Festmetern Hiebsatz. Es sollen 6000 Pflanzen gesetzt werden. Das Betriebsergebnis wird mit 55 000 Euro angesetzt.