Wild Wings müssen beim deutschen Meister ran
Deutsche Eishockey-Liga: Schwenninger laufen heute in München wieder mit Stürmer Andrée Hult auf
VILLINGEN-SCHWENNINGEN Nach der Deutschland-Cup-Pause sind die Wild Wings in der Deutschen Eishockey-Liga am heutigen Freitag um 19.30 Uhr beim deutschen Meister Red Bull München zu Gast. Am Sonntag empfangen sie um 14 Uhr die Fischtown Pinguins Bremerhaven.
Stürmer Andrée Hult sowie die Verteidiger Kyle Sonnenburg und Jussi Timonen, die vor der Länderspielpause fehlten, konnten in dieser Woche wieder mittrainieren und können möglicherweise auch wieder spielen. Hult, der sicher auflaufen wird, ist in einer Reihe mit Istvan Bartalis und Kai Herpich eingeplant. Die weiteren Reihen hat Trainer Pat Cortina wie folgt zusammengestellt: Rech – Acton – Fleury, Poukkula – Höfflin – Giliati; Wörle – Danner – Maurer. Als 13. Stürmer steht Marcel Kurth, der unter der Woche krank war, jetzt aber wieder fit ist, auf dem Spielberichtsbogen. Lennart Palausch wird hingegen als überzähliger Angreifer für Kooperationspartner Freiburg in der DEL2 auf Torejagd gehen.
Defensivspiel verbessern
Cortina: „Die Pause hat uns gut getan. Die Stimmung ist gut. Die Jungs haben jetzt aber schon wieder gut trainiert. Wichtig ist, dass wir unser Defensivspiel verbessern. Wir dürfen dem Gegner nicht mehr so viele Schüsse zulassen, auch wenn Dustin Strahlmeier jeweils gut gehalten hat.“
Gegen Meister München dürfte es aber ein schwieriges Unterfangen werden, nur wenig Chancen des Gegners zuzulassen. Die Bayern haben mit 73 geschossenen Toren klar die beste Offensive der Liga, sind mit 43 Punkten aus 20 Spielen Tabellenführer. Der US-Amerikaner Keith Aucoin ist mit 29 Punkten (sechs Tore/23 Assists) klar bester Scorer der Liga. Aber auch der in VillingenSchwenningen geborene Yannic Seidenberg, der vom Stürmer zum Verteidiger umfunktioniert wurde, hat bereits 16 Punkte (fünf Treffer/elf Beihilfen) auf seinem Konto.
Nach längerer Verletzungspause wurde Stürmer Jon Matsumoto rechtzeitig zum Duell gegen seinen Ex-Klub wieder fit. „München spielt so ähnlich wie Augsburg. Augsburg haben wir zuletzt daheim 3:1 geschlagen, warum sollte es uns nicht auch möglich sein, in München zu punkten?“, fragt Strahlmeier.
Beim ersten Auftritt am 14. September war dies den Schwänen nicht gelungen, sie unterlagen in der Isarmetropole mit 1:3. „München wie auch Bremerhaven sind läuferisch starke Mannschaften, wir müssen viel Schlittschuh laufen, um eine Chance gegen diese Teams zu haben“, weiß Cortina.
Torhüter Strahlmeier betonte unterdessen erneut, dass er sich in Schwenningen wohlfühle. „Es gefällt mir hier. Klar, spielt das Gehalt auch eine Rolle, aber das ist nicht mein größter Fokus. Es gibt weder von mir noch von den Wild Wings eine Zeitschiene oder gar Eile bezüglich einer Vertragsverlängerung.“