ASV Nendingen unterliegt Weingarten
Das Team der Deutschen Ringerliga kassiert damit die zweite Niederlage in Folge
Mit dem 11:13 kassieren die Ringer ihre zweite Niederlage in Folge.
TUTTLINGEN-NENDINGEN - Zum Abschluss der Hinrunde hat der ASV Nendingen am Samstagabend in der Deutschen Ringerliga gegen den SV Germania Weingarten 11:13 verloren. Es war die zweite Niederlage für die Donaustädter in Serie. „Das ist im Rahmen. Wir hatten allerdings gehofft, dass es 13:11 für uns ausgeht“, sagte Markus Scheu, Nendinger Vorsitzender Sport.
Ein Nendinger Sieg sei auch möglich gewesen. Mit einem 10:13-Rückstand ging Nenad Zugaj gegen Adam Juretzko auf die Matte. „Wir haben schon gehofft, dass er den DreiPunkte-Rückstand aufholt und wir das Unentschieden schaffen“, meinte Scheu. Die Zuversicht war bereits früh zunichte. Zugaj ging voll auf Sieg und wurde bei einem Angriff am Arm verletzt. „Eigentlich hätte Nenad aufgeben müssen“, sagte Scheu.
Der Kroate im Nendinger Dienst hielt aber durch und setzte sich 5:4 gegen Juretzko durch. „Nenad hat die ganze Zeit eigentlich nur mit einem Arm gerungen und trotzdem fünf Punkte geholt“, zeigte Scheu Respekt vor der Leistung des Ringers. Auch wenn der knappe 1:0-Punktsieg nicht reichte, um das Duell gegen Weingarten noch zu entscheiden.
0:7 nach drei Kämpfen
Auf die Verliererstraße war Nendingen in den ersten fünf Kämpfen geraten. Yuri Holub, Asghar Laghari und Benjamin Raiser blieben in ihren Kämpfen ohne Punkte. Mit Siegen hatte Scheu zwar nicht gerechnet. Es wäre aber mehr als das zwischenzeitliche 0:7 möglich gewesen. Israeli Holub hatte gegen Alexandru Chirtoaca lange Zeit vorne gelegen, war bei der 6:9-Niederlage dann aber eingebrochen. Laghari hielt gegen Johan Euren, schwedischer Bronzemedaillengewinner von Olympia 2012, lange gut mit, musste sich dennoch 6:15 geschlagen geben. „Euren ist aber auch extrem stark“, lobte Scheu.
Für die ersten ASV-Zähler sorgte Nicolai Ceban. Nach 2.32 Minuten legte er seinen Widersacher Magomedgadzhi Nurov auf die Schulter und holte sich den 4:0-Sieg. In Scheus Kalkulation waren lediglich zwei Zähler vorgesehen. „Damit waren wir zwei Punkte vorne“, erklärte der ASV-Sportvorstand.
Den Rückenwind wollte Staffelkamerad Andrei Perpelita nutzen und rannte damit in sein Verderben. Gegen den starken Kubaner Alejandro Valdes landete Perpelita nach 49 Sekunden auf den Schultern. „Andrei hat losgelegt wie die Feuerwehr. Er wollte sicher nicht die Niederlage nur in Grenzen halten, sondern gewinnen“, meinte Scheu. Perpelita wurde ausgekontert und verlor vorzeitig. „Das war schade, dass der Kampf nicht weitergegangen ist. Das hätte der schönste Kampf des Abends werden können“, meinte Scheu.
Mit der Niederlage von Ivan Polisciuc gegen Maksim Safarian (0:2) begann die zweite Kampfhälfte. Der Nendinger habe seine Aufgabe gut erledigt und die Niederlage in Grenzen gehalten, sagte Scheu. Anschließend gewannen Daniel Cataraga, Piotr Ianulov, Neuzugang Evgheni Nedealco und Nenad Zugaj ihre Kämpfe. Die Niederlage war damit aber nicht mehr zu verhindern.
„Ich will nicht sagen, dass etwas schief gelaufen ist“, meinte Scheu. Aber mit etwas mehr Glück hätten die Hausherren das Blatt noch wenden können. Nedealco habe bei seiner Premiere stark gerungen und war gegen Georg Harth dem dritten Wertungspunkt näher als dem knappen 1:0-Sieg. Und für Zugaj wäre „mit zwei Armen auch mehr möglich gewesen“.