Seit 40 Jahren im Dienst der Harmonie
Heimatkreis Fridingen feiert 40-jähriges Bestehen des Vereins
FRIDINGEN (wr) - Der Fridinger Heimatkreis hat im Gasthaus „Sonne“sein 40-jähriges Bestehen mit einem Heimatabend gefeiert. Es sollte kein trockener Festakt werden, sondern ein Rückblick auf die vergangenen vier Jahrzehnte bei Linsen, Spätzle und Saitenwürstle sowie Braten mit einem „bätschnassen“Kartoffelsalat. Martin Heinrich wurde mit der Landesehrennadel ausgezeichnet.
Wolfgang Wirth, einer der beiden Vorsitzenden, eröffnete den Abend mit vielen Gedanken zum Begriff Heimat. Auch der Begriff „Kreis“im Vereinsnamen stehe für das Sinnbild für Harmonie. Und diese Harmonie bestehe nicht nur innerhalb des Vereins, sondern auch mit dem Kreisarchiv, den Heimatvereinen aus Mühlheim und Buchheim und mit der Gemeinde. Wirth überreichte ein Ölgemälde vom Donautal an Armin Heim,, den Leiter des Heimatmuseums, mit dem Wunsch, dass die Donautalgalerie wachsen werde.
Gründungsmitglied Willi Bucher erläuterte die bewegte Geschichte des Heimatkreises. Bucher betonte, dass der Heimatkreis sich schon einige Jahre vorher, bei der Renovierung des Mattheisa-Käppeli auf dem Kirchberg 1971/72 und bei der Einrichtung des ersten Heimatmuseums im Rathaus 1974, gebildet habe, ehe er am 16. November 1977 in der „Sonne“gegründet wurde. Treibende Kraft sei dabei immer Hans Bucher gewesen. Große Aktionen seien gegen das geplante Freilichtmuseum bei Bergsteig am Katzenbuckel und die Zerstörung der Hardtallee gelaufen, sehr viel Zeit und Arbeit sei unter anderem in die Restaurierung der Ruinen Kallenberg und Maria-Hilf, der Schlößlemühle in Bärenthal sowie dem Schloss und der alten Stadtmauer in Fridingen investiert worden.
Bürgermeister Stefan Waizenegger dankte dem Heimatkreis für seine Leistungen für das Museum, besonders auch für die Herausgabe der „Gesammelten Aufsätze zur Fridinger Geschichte“, dies sei als Aushängeschild im weiten Umkreis bekannt und beliebt. Der Heimatkreis sei durch seine vielfältigen und abwechslungsreichen Aktivitäten aus dem kulturellen wie gesellschaftliche Leben Fridingens nicht mehr wegzudenken, fügte Waizenegger hinzu.
Eine besondere Ehrung erhielt Martin Heinrich: die Auszeichnung mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Laudator Waizenegger hob die Verdienste von Heinrich hervor. Heinrich trat 1984 dem Heimatkreis bei und organisierte Fahrten ins Theater, zu Kabarettveranstaltungen und zu Ausstellungen. 1993 zählte Heinrich zu den engeren Initiatoren des „Arbeitskreise Fridinger Geschichte“. Maßgeblich ist Heinrich an dem Dauerbestseller „Gesammelte Aufsätze zur Fridinger Geschichte“beteiligt und sorgt für deren pünktliche Erscheinung. Seit 1994 engagiert er sich entweder als erster oder zweiter Vorsitzender im Heimatkreis Fridingen. Mit der Urkunde des Ministerpräsidenten und der Ehrennadel werde das ehrenamtliche Engagement gewürdigt. Ehefrau Ilse erhielt einen Blumenstrauß.
Zu den weiteren Gratulanten zählten Kreisarchivar Hans-Joachim Schuster, Christoph Heieis vom Heimatverein Mühlheim und Martin Schnell vom Ortsring Fridingen.