5:2: Die Wild Wings bleiben das Team der Stunde
Schwenninger Kufencracks feiern am Sonntag in der Helios-Arena gegen Bremerhaven den vierten Sieg in Folge
VS-SCHWENNINGEN - Die Schwenninger Wild Wings haben in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am Sonntag vor 4264 Fans in der heimischen Helios-Arena die Fischtown Pinguins mit 5:2 (2:1, 1:1, 2:0) besiegt. Damit baute der SERC seine Siegesserie auf vier Spiele in Folge aus.
Am 31. Oktober hatten die Wild Wings zu Hause gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven noch mit 1:4 verloren. Das war auch die letzte Niederlage der Mannschaft. Dabei war seinerzeit in der Nacht der Mannschaftsbus der Bremerhavener in Schwenningen mit der Aufschrift „Meedale“besprüht worden. Die Täter konnten bislang nicht ermittelt werden. Das Bremerhavener Busunternehmen hat laut Angabe des Busfahrers in Eigenarbeit den Bus gereinigt. Dabei sei aber ein ganzer Arbeitstag draufgegangen.
Mirko Sacher und Uli Maurer müssen am Sonntag passen
Bei den Wild Wings mussten am Sonntag nach dem glanzvollen 5:2Auswärtssieg am Freitag beim deutschen Meister Red Bull München Verteidiger Mirko Sacher und Stürmer Uli Maurer verletzungsbedingt passen. Dafür rückten Abwehrmann Dominic Bohac und Angreifer Marcel Kurth wieder ins Team. Bei Bremerhaven fehlten Chad Nehring, Tobias Kircher und Brock Hooton verletzungsbedingt.
„Wir müssen vor dem Bremerhavener Tor aggressiv zu Werke gehen und unser Überzahlspiel nutzen“, hatte Wild-Wings-Goalie Dustin Strahlmeier vor der Partie gegen die Norddeutschen gefordert. Cory Quirk gab freilich schon nach Sekunden einen Warnschuss auf den Schwenninger Kasten ab, Strahlmeier war aber auf dem Posten.
In der zweiten Minute ging der SERC in Führung. Istvan Bartalis bejubelte sein drittes Saisontor. Kurzzeitig sah es so aus, als würden die Wild Wings den Gegner überrennen. Die Bremerhavener konnten sich aber aus der Umklammerung befreien. Pinguine-Topscorer Wade Bergman wurde zweimal alleine gelassen, schoss einmal vorbei, einmal rettete Strahlmeier.
Auf der anderen Seite hatte Damien Fleury bei den spielstarken Wild Wings mit einem Lattentreffer Pech (15.). In der 16. Minute dann aber das 2:0 in Überzahl: Anthony Rech ließ den Bremerhavener Verteidiger mit einer Körpertäuschung ins Leere rutschen und netzte gekonnt ein. Zum Ende des ersten Drittels musste Acton auf die Strafbank. Die Norddeutschen nutzten die Chance, Bergman traf 15 Sekunden vor Schluss zum 1:2 aus Gästesicht.
Im zweiten Drittel war das Powerplay der Wild Wings nicht gut. Die Pinguins arbeiteten in Unterzahl hingegen hervorragend. Die Gäste erhöhten schließlich das Tempo nochmals, und in der 29. Minute erzielte Mike Hoeffel mit einem Schuss von außen den Ausgleich. Doch die Wild Wings hatten die passende Antwort parat. Acton fing einen Puck ab, und Poukkula, der nun kurzzeitig in der ersten Reihe statt Fleury mit Acton und Rech agierte, markierte sein siebtes Saisontor.
Kapitän Will Acton erhöht zum zwischenzeitlichen 4:2
Zu Beginn des Schlussdrittels machten die pfeilschnellen Gäste Druck. Doch die bessere Chancenverwertung hatten die Einheimischen. Kapitän Acton stellte auf 4:2 (47.). Dann Powerplay für die Wild Wings, die Pinguine fuhren aber ein Break, Ross Mauermann traf aber nur das Gestänge des Schwenninger Kastens.
Die Bremerhavener nahmen den Torwart bereits dreineinhalb Minuten vor Schluss aus dem Kasten. Simon Danner traf jedoch in den leeren Kasten zum umjubelten 5:2-Endstand. „Standing-Ovations“gab es von den SERC-Fans. Tore: 1:0 (2.) Bartalis (Hult, Herpich), 2:0 (16.) Rech (Kaijomaa, Acton), 2:1 (20.) Bergman, 2:2 29. Hoeffel, 3:2 (31.) Poukkula (Rech, Acton), 4:2 )(47.) Acton (Kaijomaa, Rech), 5:2 (57.) Danner (Bohac, Rech). - Strafen: Schwenningen zwei, Bremerhaven zehn Minuten. - Schiedsrichter: Stephan Bauer (Nürnberg) und Manuel Nikolic (Österreich). - Zuschauer: 4264.