Verbraucher klagen über Einschränkungen bei Kontonummer IBAN
BAD HOMBURG (dpa) - Bei der Wettbewerbszentrale häufen sich die Beschwerden über Probleme mit der internationalen Kontonummer IBAN. 140-mal beklagten sich Verbraucher in den vergangenen sechs Monaten bei der Bad Homburger Institution, weil sie eine ausländische Bankverbindung bei bestimmten Unternehmen nicht für Zahlungen in Deutschland nutzen konnten, obwohl dies im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrsraum SEPA („Single Euro Payments Area“) ausdrücklich möglich sein soll.
In 103 Fällen stellte die Wettbewerbszentrale nach Angaben vom Mittwoch Verstöße fest und mahnte die Unternehmen ab – zumeist mit Erfolg: Die Firmen verpflichteten sich, ihre Modalitäten binnen einer Übergangsfrist von zwei bis drei Monaten zu ändern. In einem Fall reichte die Wettbewerbszentrale Anfang November Klage auf Unterlassung beim Landgericht Frankfurt ein (Az.: 3-08 O 160/17).
Probleme gab es nach Angaben der Wettbewerbszentrale vor allem
Deutsche Börse kauft eigene Aktien zurück
FRANKFURT (dpa) - Die Deutsche Börse spendiert ihren Aktionären zum Abschluss eines turbulenten Jahres ein Aktienrückkaufprogramm. Vom kommenden Montag (27.11.) an will das Unternehmen wie im Frühjahr angekündigt bis zu 13,2 Millionen eigene Papiere im Volumen von bis zu 200 Millionen Euro aufkaufen. Laufen soll das Programm bis höchstens zum 30. Juni 2018, wie der Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Das Geld für den Rückkauf nimmt die Deutsche Börse aus dem Verkaufserlös der US-Börse International Securities Exchange in Höhe von rund einer Milliarde Euro.
Lufthansa verlängert Einsatz von Jumbo-Jets nach Berlin
FRANKFURT (dpa) - Die Lufthansa verlängert den Einsatz ihrer Großraumjets auf der innerdeutschen Strecke zwischen Berlin und Frankfurt. Wegen der weiterhin sehr starken Nachfrage der Kunden – auch wegen der Insolvenz der Fluggesellschaft Air-Berlin – sollen die Jumbojets vom Typ Boeing 747-400 noch in den ersten drei Dezemberwochen Berlin-Tegel anfliegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Südwest-Metall-Beschäftigte bekommen mehr Geld
KORNTAL-MÜNCHINGEN (lsw) Die rund 40 000 Beschäftigten des baden-württembergischen Metallhandwerks bekommen vom nächsten Jahr an mehr Geld. Die Entgelte werden um 3,3 Prozent steigen, wie die Gewerkschaft IG Metall am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Auszubildende und dual Studierende profitieren nach Gewerkschaftsangaben überdurchschnittlich: Bereits im Dezember gebe es eine einmalige Zahlung von 100 Euro, die monatliche Ausbildungsvergütung steige pauschal um 55 Euro. Der Tarifvertrag laufe bis Ende Oktober 2018. Während der Tarifrunde für Metallbau und Feinwerktechnik hatte es den Angaben zufolge Warnstreiks in mehreren Betrieben gegeben. bei Versicherern, Energieversorgern und Telekommunikationsanbietern. Der SEPA-Raum umfasst die EUStaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, die Schweiz, Monaco und San Marino. Die IBAN („International Bank Account Number“) soll Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen grenzüberschreitend beschleunigen.
Venezolanische Ölmanager wegen Korruption verhaftet
CARACAS (dpa) - Inmitten der Schuldenkrise in Venezuela hat die Polizei sechs führende Manager der Ölfirma Citgo festgenommen. Sie sollen Kredite zu für das Unternehmen ungünstigen Bedingungen aufgenommen haben, wie der kommissarische Generalstaatsanwalt Tarek William Saab am Dienstag mitteilte. Ohne Zustimmung der Regierung hätten sie zudem Citgo als Garantie angeboten.
Schüler arbeiten bei Apple-Zulieferer zu lange
SCHANGHAI (AFP) - Apple hat eingeräumt, dass sein Zulieferer Foxconn in China Schüler in überlangen Schichten zur Fertigung des neuen iPhones beschäftigt hat. Der Konzern erklärte dazu am Mittwoch außerdem, „umgehend“tätig geworden zu sein, nachdem er davon erfahren habe. Die „Financial Times“hatte berichtet, dass 3000 Schüler aus dem zentralchinesischen Zhengzhou bis zu elf Stunden am Tag für das taiwanische Unternehmen Foxconn gearbeitet hätten.
Pflegemarkt wächst stark und Wettbewerb nimmt zu
MÜNCHEN (dpa) - Der Markt für Pflegedienstleistungen wird nach einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger innerhalb von zwölf Jahren um etwa 30 Milliarden auf bis zu 85 Milliarden Euro jährlich wachsen. Schon heute sei Pflege das drittgrößte Segment im deutschen Gesundheitswesen, nach Krankenhäusern und ambulanter ärztlicher Versorgung.