Baugebiete und Gewerbefächen boomen
Immendingens Bürgermeister Markus Hugger berichtet über Gemeindeentwicklung
IMMENDINGEN - Die auf die Ansiedlung des Daimler-Prüfzentrums folgenden Herausforderungen sind von der Gemeinde Immendingen erfolgreich angenommen worden. Das berichtete Bürgermeister Markus Hugger vor der großen Zuhörerrunde beim siebten Runden Tisch im Daimler-Prüfzentrum (wir berichteten). Besonders spürbar macht sich seinen Aussagen zufolge das wachsende Interesse an Bau- und Gewerbeflächen bemerkbar.
„Es ist beeindruckend, welche Veränderungen sich Woche für Woche in Immendingen vollziehen“, erklärte Hugger bei seinem Vortrag zu den flankierenden Infrastrukturmaßnahmen. Eines der wichtigen Projekte sei mit Blick auf die künftige Umgehung der Bundesstraße 311 der Bau der neuen Landesstraße-225-Brücken.
Noch im Dezember werde der Gemeindeverwaltungsverband sich mit den dafür notwendigen Änderungen des Flächennutzungsplans befassen. Positiv verlaufen seien die Verhandlungen mit dem Bund, was die Auslegung der Brückenbauwerke für die mögliche spätere Nutzung als Bundesstraße angehe. Wenn nun Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90 / Die Grünen) die Bereitstellung für BundessstraßenPlanungsmittel bekanntgebe, hoffe er, dass die Immendinger Umgehung „weit vorn“dabei ist.
Hinsichtlich von Bau- und Gewerbegebieten betonte Hugger, dass die Flächen zwischen Immendingen und Zimmern vollständig vergeben seien. Viel Interesse bestehe auch an Grundstücken im Gewerbegebiet „Donau-Hegau“, gegenüber dem Daimler-Prüfzentrum. „Und es handelt sich durchaus nicht nur um Automobil-Zulieferer. Auch die Branche Medizintechnik ist vertreten.“Außerdem sei Immendingen weiterhin „goldener Boden“für das Handwerk. Was die Verbesserung der Gemeinde-Infrastruktur angeht, wies Hugger auf den anstehenden Bau eines Hotels und eines Modemarkts im Gebiet „Am Freizeitzentrum“hin.
Direkt mit dem Prüfzentrum im Zusammenhang steht der Neubau der beiden Kreisverkehre an der neuen Zufahrt zum Daimler-Gelände und zum Sportpark Talmannsberg. Für das Projekt müsse die Gemeinde Rahmenmaßnahmen abstecken, etwa was Rad- und Gehwege oder die Verlegung der dortigen Bushaltstelle angeht. Zügige Fortschritte macht laut Hugger auch die Realisierung des zweiten Donauuferparks, der die Bedeutung der Gemeinde für Naherholung und Tourismus stärkt. Die dort geplante Unterführung unter Bahn- und Straßenbrücke solle zeitnah realisiert werden. „Wir blicken optimistisch in die nächsten Monate“, so Huggers Fazit.