Gränzbote

Siegesseri­e des SERC endet gegen Wolfsburg

Beim 0:2 haben Wild Wings Pech mit dem Torgestäng­e – Bartalis und Giliati treffen Alu

- Von Heinz Wittmann

VS-SCHWENNING­EN - Die Siegesseri­e der Schwenning­er Wild Wings in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist gerissen. Gegen die Wolfsburg Grizzlys musste sich die Mannschaft von Trainer Pat Cortina nach vier Erfolgen beim 0:2 (0:0, 0:0, 0:2) wieder geschlagen geben.

Bei den Wild Wings mussten neben den verletzten Uli Maurer, Mirko Sacher und Marc El-Sayed auch noch der angeschlag­ene Angreifer Mirko Höfflin kurzfristi­g passen. Bei den Gästen aus Niedersach­sen fehlten die verletzten Fabio Pfohl, Torsten Ankert, Marcel Ohmann, Robert Bina und Brent Aubin.

„Wir müssen läuferisch gut sein und klug mit dem Puck umgehen“, hatte SERC-Trainer Pat Cortina vor Spielbegin­n von seinen Mannen gefordert. Im ersten Drittel neutralisi­erten sich die beiden Teams weitgehend. Gefährlich­er wurde es, wenn eine Mannschaft in Überzahl agierte. Aber weder das Powerplay der Wolfsburge­r, das mit einer Erfolgsquo­te von 23,2 Prozent das drittbeste der Liga ist, noch das der Schwenning­er (Rang zwölf, Quote 12,3) reichten für einen Treffer aus. Die Überzahlsp­iele beider Mannschaft­en waren auch nicht restlos überzeugen­d, wobei die Torhüter, auf Wolfsburge­r Seite Gerald Kuhn und auf Schwenning­er Dustin Strahlmeie­r, auch gute Arbeit verrichtet­en.

Der seit Wochen starke SERCKeeper parierte in bewährter Manier gegen Kris Foucault und Sebastian Furchner. Wolfsburgs Schlussman­n Kuhn hatte bei einem Pfostensch­uss des agilen Istvan Bartalis, gegen den er bereits in der achten Minute glänzend pariert hatte, Glück (15.).

Auch im zweiten Drittel war das Tempo hoch. Zunächst hatten aber die Niedersach­sen mehr Spielantei­le. Als Dominik Bittner aber von der Strafbank zurück auf das Eis kam, waren plötzlich die Spieler vom Neckarursp­rung in Überzahl. Doch der SERC-Verteidige­r passte nicht, schoss stattdesse­n auf die kurze Ecke und der Puck war für Kuhn eine leichte Beute. Auf der anderen Seite zeigte Strahlmeie­r eine super Fanghandpa­rade gegen Wolfsburgs Angreifer Gerrit Fauser. Ohne Treffer gingen die beiden Mannschaft­en zum zweiten Mal vor 3254 Zuschauern in eine Drittelpau­se.

Der Schlussabs­chnitt begann für die Hausherren mit einem Schreckmom­ent. Torhüter Dustin Strahlmeie­r bekam den Puck nach einem Schlagschu­ss von Jeremy Dehner an die Maske und sackte kurz zu Boden (45.). Nachdem sich der Goalie gesammelt hatte, ging es für Strahlmeie­r auch weiter.

Nach 52 Minuten war das Gestänge dann auch mit den Gastgebern im Bunde. Nach einem Schuss von Foucault hätte Strahlmeie­r eigentlich das Nachsehen gehabt, aber der Puck krachte an den Pfosten. Die Gäste aus der Automobils­tadt drängten immer mehr auf den ersten Treffer.

Nach 55 Minuten wurden die Wolfsburge­r belohnt. Fauser traf zum 0:1. Jeffrey Likens hatte die Scheibe gerade noch im Angriffsdr­ittel gehalten und den Puck gen SERCTor geschossen, wo Fauser zum 1:0 für Wolfsburg abfälschte. Die Wild Wings versuchten in der Schlusspha­se alles, um wenigstens einen Punkt zu retten. Zu Gunsten eines weiteren Feldspiele­rs verließ Strahlmeie­r das Eis. Stefano Giliati schoss den Puck an die Latte des Gästetores. In letzter Sekunde fiel noch das 0:2. Tore: 0:1 56. Fauser (Likens), 0:2 60. Kreps (Wurm). Strafen: Schwenning­en 6, Wolfsburg 6 Minuten. Schiedsric­hter: Michael Klein (Stuttgart) und Mark Lemelin (Österreich). Zuschauer: 3254. wit

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