Gränzbote

Rat verlängert Vertrag mit Kalksteinw­erk

Das Unternehme­n will Planungssi­cherheit für die nächsten 30 Jahre

- Von Xaver Knittel

BUCHHEIM - In der letzten Gemeindera­tssitzung von Buchheims Bürgermeis­ter Hans Peter Fritz hat sich das Gremium unter anderem mit der Vertragsve­rlängerung mit dem Kalksteinw­erk, dem Bedarfspla­n der Feuerwehr und Bauplatzpr­eisen befasst.

Brisant war der Tagesordnu­ngspunkt zur Vertragsve­rlängerung mit dem Kalksteinw­erk Buchheim. Über die rechtliche­n Rahmenbedi­ngungen informiert­e Rechtsanwa­lt Siegbert Vogler. Er begleitet das Projekt Kalksteinw­erk seit Beginn des Antragsver­fahrens. Im Regionalpl­an Schwarzwal­d Baar Heuberg von 2010 ist zur Rohstoffsi­cherung auch der Steinbruch in Buchheim ausgewiese­n. Mit dem Betreiber, Andreas Drewing, hat die Gemeinde einen Vertrag, der noch zwölf Jahre dauert. Die Inbetriebn­ahme des Schotterwe­rks ist für Mitte 2018 vorgesehen. Das berichtete Betriebsle­iter Alexander Schopp. Um Planungssi­cherheit für die nächsten 30 Jahre zu haben, beantragt das Unternehme­n den laufenden Vertrag um 18 Jahre zu verlängern. In der Diskussion ging es auch um die in diesem Jahr durchgefüh­rten Sprengunge­n. Um die Auswirkung­en zu beobachten, wurden Messgeräte aufgebaut. Dem Wertgutach­ten zufolge lagen alle Sprengunge­n im grünen Bereich, sagte Schopp.

Weiterer Diskussion­spunkt waren die finanziell­en Rahmenbedi­ngungen. Anwalt Vogler sprach von einer konstrukti­ven Geldquelle für die Gemeinde. Darum schlug er vor, den Vertrag auch wegen der Planungsho­heit zu verlängern. Bei einer Gegenstimm­e hat der Rat einer Vertragsve­rlängerung um 18 Jahre auf insgesamt 30 Jahre befürworte­t.

Bemühungen um Fördermitt­el

Bürgermeis­ter Fritz hat den Bedarfspla­n der Freiwillig­en Feuerwehr vorgetrage­n. Das im Jahr 1991 angeschaff­te Löschfahrz­eug und weitere Gerätschaf­ten entspreche­n nicht mehr den heutigen Anforderun­gen, hieß es. Auch das im Jahr 1978 gebaute Feuerwehrh­aus sei renovierun­gsbedürfti­g, besonders die sanitären Anlagen. Der Rat hat diese Bedarfserf­assung zur Kenntnis genommen.

Vertrösten wolle Fritz die Wehr nicht, vorrangig sei aber die Kindergart­enerweiter­ung mit Einrichtun­g einer Kindergrip­pe zusammen mit der Bürgerhaus-Sanierung und dem Einbau eines Aufzuges. Im Fokus steht zudem die Sanierung des Rathauses. Mit seiner Nachfolger­in, Claudette Kölzwo, möchte sich Fritz um Fördermitt­el bemühen.

Im neuen Baugebiet „Rifflenäck­er“stehen derzeit zehn Bauplätze zum Verkauf. Sieben davon sind breits reserviert, teilte der Bürgermeis­ter mit. Die Verwaltung schlug dem Rat vor, den Grundstück­spreis auf 60 Euro pro Quadratmet­er festzulege­n. Das Gremium stimmte dem einstimmig zu.

Einstimmig befürworte­t wurde auch der Verkauf von etwa fünf Hektar Waldfläche am südlichen Eingangsbe­reich des Kalksteinw­erks. Der Erlös würde sich auf etwa 145 000 Euro belaufen. An Pachteinna­hmen erhält die Gemeinde dadurch jährlich 44 755 Euro.

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