Bisher läuft alles nach Plan
Gymnasium am Deutenberg: Sanierung im Zeit- und Kostenrahmen
VS-SCHWENNINGEN (sbo) - Gute Nachrichten vom Deutenberg-Gymnasium (GaD) in VS-Schwenningen: Die Sanierung des Hauptgebäudes liegt bisher im Zeitplan. Und auch an den neuen Unterrichtsorten haben sich Schüler und Lehrer mittlerweile eingelebt.
Geschäftiges Treiben, Baggerund Bohrgeräusche dominieren das Baustellengeschehen am eingehüllten GaD-Hauptgebäude, die von den umherlaufenden Schülern gar nicht mehr richtig wahrgenommen werden. „Wir sind nah genug dran, um mitzubekommen, was am Gebäude passiert. Aber weit genug weg, um vom Lärm nicht gestört zu werden“, sagt Schulleiter Manfred Koschek, der seit dem neuen Schuljahr mitsamt der Verwaltung in den Übergangsbau zwischen Schulverbund am Deutenberg und Sportplatz gezogen ist.
Er stehe in regelmäßigem Kontakt mit den zuständigen Ingenieurbüros, hauptsächlich mit dem Planungsbüro Hotz + Architekten aus Freiburg. Demnach liege die aufwendige Sanierung, deren größte Herausforderung die Auflagen des denkmalgeschützten Gebäudes von 1965 sind, im Zeitplan. „Unser Ziel ist immer noch, im Juli 2019 ins fertige Hauptgebäude einzuziehen“, meint Koschek beim Gang durch das Gebäude, das derzeit entkernt wird. Alle Zimmer sind leergeräumt, nur noch der Rohbau steht. Bestimmte Bereiche, unter anderem der Verwaltungstrakt, sind wegen der Schadstoffsanierung sogar komplett abgesperrt. Wenn die Beton- und Schadstoffsanierung abgeschlossen ist, kommt im nächsten Jahr die Fensterund Dachsanierung an die Reihe. „Alle Gewerke sind vergeben“, sagt der Schulleiter erfreut und geht davon aus, dass böse Überraschungen, wie durch die ausgesetzte Ausschreibung der Container vor rund zwei Jahren oder unerwartete Kostensteigerungen, den Zeitplan nicht mehr durcheinander bringen werden.
Im Neubau gegenüber, in dem derzeit die Kursstufe unterrichtet wird, habe sich der Betrieb allmählich eingespielt. Einzig die Bibliothek müsse noch fertig eingerichtet werden. Herzstück des Neubaus, das ebenso vom Büro Hotz + Architekten – in konzeptioneller Ergänzung zum Hauptgebäude – geplant wurde, ist der Multifunktionsraum. Werde er, so Koschek, tagsüber abgetrennt als Schülerarbeitsraum und Ganztagesbereich genutzt, diene er besonders abends für Veranstaltungen bis 200 Personen.
Die Planungen sind aufgegangen
Solange die Aula saniert wird, fänden größere Veranstaltungen entweder in der Sporthalle oder in externen Räumlichkeiten statt. So weicht das traditionelle GaD-Weihnachtskonzert am 19. Dezember in die St. Franziskus-Kirche aus. Und auch im Container-Provisorium, in dem die Schüler der Klassen sieben bis zehn bis zum Abschluss der Sanierung des Hauptgebäudes unterrichtet werden, laufe mittlerweile fast alles nach Plan. „Unsere Planungen sind aufgegangen, in allen Stunden stehen für alle Klassen Unterrichtsräume zur Verfügung“, so Koschek weiter. Einzig einige Fachräume müssten noch im Verlauf der nächsten Wochen nachgerüstet werden.
Die Reaktion von Schülern und Lehrern sei überwiegend positiv. Seit ein paar Tagen funktioniert sogar die komplette Technik, alle Zimmer sind mit W-Lan ausgestattet. So könnten auch die interaktiven Whiteboards vollumfänglich von den Lehrern genutzt werden. Werden sie es tatsächlich? „Irgendwelche Teile werden immer benutzt“, entgegnet Manfred Koschek. Interne Schulungen stünden zwar noch aus, doch es gelte stets die Devise „learning by doing“während des Unterrichts. „Man kommt einfach nicht mehr daran vorbei.“