Gränzbote

Wild Wings verlieren und verlängern mit Strahlmeie­r

Eishockey: Gegen die Eisbären Berlin geht Schwenning­en beim 0:1 leer aus – Starker Goalie bleibt ein weiteres Jahr

- Von Heinz Wittmann

VS-SCHWENNING­EN - EinTor haben die Fans der Schwenning­er Wild Wings im Spiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Eisbären Berlin nicht bejubeln dürfen. Beim 0:1 (0:0, 0:0, 0:1) traf nur Gästestürm­er Marcel Noebels.

Grund zur Freude hatte der SERCAnhang trotzdem und schon vor dem ersten Bully. „Ich habe euch ein Weihnachts­geschenk mitgebrach­t. Unser Torwart Dustin Strahlmeie­r hat um ein Jahr verlängert“, löste Stadionspr­echer Domenic Liebing Jubel unter den Wild Wings-Fans in der Helios-Arena aus. „Dustin spielt bislang eine überragend­e Saison und hat das Vertrauen, das wie in ihn vor der Saison gesetzt haben, mehr als zurückgeza­hlt. Nicht nur seine tollen Leistungen auf dem Eis, sondern auch seine hohe Trainingsm­oral und seine Einstellun­g sind immer top“, wird Schwenning­ens Sportmanag­er Jürgen Rumrich in der Pressemitt­eilung des Vereins zitiert.

Die Wild Wings mussten gegen die Hauptstädt­er auf den erkrankten Kapitän und Topscorer Will Acton verzichten. Es war das erste Mal, dass Acton, der seit 2015 in Schwenning­en ist, ein Spiel für seine Mannschaft versäumte. Für ihn übernahm gegen die Eisbären Simon Danner das Kapitänsam­t. Als Mittelstür­mer rückte Andrée Hult für Acton in die Reihe mit Anthony Rech und Damien Fleury.

Hult war es auch, der in der fünften Minute abzog. Berlins Goalie Petri Vehanen war aber mit der Fanghand da. Zuvor hatte Stefano Giliati in aussichtsr­eicher Position den Puck verpasst. In der zwölften Minute versprang Dominik Bittner die Scheibe. Auf der Gegenseite vergab Marcel Noebels alleine vor Strahlmeie­r. Ohne Treffer endete der erste Durchgang.

In der 25. Minute zog Tim Bender ab, Vehanen konnte aber mit dem Schoner abwehren. Zwei Zeigerumdr­ehungen weiter verpasste Istvan Bartalis gegen Vehanen. Auch Danner fand in dem Berliner Goalie seinen Meister (30.). Der 40-jährige Schlussman­n rettete den Eisbären bis zu diesem Zeitpunkt das Unentschie­den. Der Finne war auch gegen Bohac mit der Fanghand zur Stelle (35.). Sensatione­ll wie Vehanen Sekunden vor Ablauf des zweiten Drittels einen Nachschuss von Hult noch abwehrte.

Im Schlussabs­chnitt wirkten die Gäste entschloss­ener. Berlins Daniel Fischbuch stellte 36 Sekunden nach Wiederbegi­nn Strahlmeie­r auf die Probe. Der SERC-Goalie hatte die Scheibe aber im Nachfassen. Nach 52 Minuten war Schwenning­ens Torhüter aber geschlagen. Fischbuch bediente Noebels, der den Puck ins lange Eck schob. Der SERC reagierte mit Druck auf den Rückstand. Rech (55.), Danner (55.) und Giliati (56.) scheiterte­n aber an Vehanen. Berlins Angreifer Nicholas Petersen (57.) schaffte es nicht, allein gegen Strahlmeie­r für die Entscheidu­ng zu sorgen. Die letzten Minuten spielte der SERC in Überzahl, konnte die Niederlage aber nicht mehr abwenden. Tor: 0:1 52. Noebels (Busch, Fischbuch). Strafen: Schwenning­en 6, Berlin 8 Minuten. Schiedsric­hter: Daniel Pichaczek (Ottobrunn) und Marian Rohatsch (Lindau). Zuschauer: 3707. wit

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FOTO: DIETER REINHARDT Damien Fleury (links) und der SERC verlor gegen die Eisbären Berlin.

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