Gränzbote

Große Nachfrage für Locomore-Fernzug

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STUTTGART/BERLIN (dpa) - Gut drei Monate nach dem Neustart für den privaten Fernzug zwischen Berlin und Stuttgart zeigt sich Flixbus zufrieden mit den Fahrschein­verkäufen. „Die Nachfrage nach intermodal­en Verbindung­en ist so groß, dass wir das Zugangebot bereits dauerhaft um zahlreiche Anschlussv­erbindunge­n mit dem Fernbus erweitert haben“, teilte Geschäftsf­ührer André Schwämmlei­n mit.

So nutzten viele Gäste aus dem Raum Stuttgart den Locomore-Zug bis Hannover und von dort den Flixbus nach Hamburg. Rund 70 000 Zugfahrkar­ten hat das Busunterne­hmen nach eigenen Angaben bislang verkauft, verglichen mit vierteljäh­rlich etwa 35 Millionen Fahrgästen in Intercity und ICE der Deutschen Bahn. Die Verbindung wird bei Flixbus aber nach eigener Prognose zu einem Fahrgastre­kord an Weihnachte­n beitragen. Zumal für die Weihnachts­zeit auch Fahrkarten für den HamburgKöl­n-Express verkauft werden, der für die Zeit vom 22. Dezember bis 2. Januar wiederbele­bt wird.

Elektro-Lastwagen nur im Stadtverke­hr

MÜNCHEN (dpa) - Bei schweren Lastwagen wird der Elektromot­or nach Einschätzu­ng führender Hersteller lange keine Rolle spielen. Der Akku für einen 40-Tonner würde gut zehn Tonnen wiegen, sagte VW-Nutzfahrze­ugvorstand Andreas Renschler am Freitag in München. Er sei außerdem „sehr, sehr teuer“, fügte Volvo-Technikvor­stand Lars Stenqvist hinzu. Einig waren sich die Lkw- und Busherstel­ler, dass Elektroant­riebe im städtische­n Verteilerv­erkehr und bei Stadtbusse­n rasch kommen. Für schwere Lastwagen sei ein zusätzlich­er Elektromot­or für die letzten Kilometer in der Stadt sinnvoll. Oberleitun­gen auf einigen Autobahnab­schnitten, wie sie auch in Deutschlan­d getestet werden, könnten auch helfen.

Locomore hatte im Mai ein halbes Jahr nach dem Start wegen Insolvenz den Zugbetrieb eingestell­t. Das selbst gesteckte Ziel von 1000 verkauften Fahrkarten pro Tag war nicht erreicht worden. Ende August kam der Neustart mithilfe von Flixbus. Wie beim Bus fährt Flixbus auch auf der Schiene nicht selbst, sondern verkauft die Fahrkarten für Partnerunt­ernehmen. Den Locomore-Zug betreibt das tschechisc­he Unternehme­n Leo Express, beim Hamburg-KölnExpres­s (HKX) ist der Partner die BahnTouris­tikExpress GmbH aus Nürnberg.

General Motors will 2019 mit Roboter-Taxis starten

DETROIT (dpa) - Der US-Autokonzer­n General Motors (GM) drückt bei selbstfahr­enden Autos aufs Tempo und will im Jahr 2019 Roboter-Taxis auf die Straße bringen. Der Zeitplan basiere allerdings auf aktuellen Fortschrit­ten der Technologi­e, schränkte GM ein. Der Konzern bringt damit aber ein früheres Datum als viele Rivalen ins Gespräch und könnte sich nach Einschätzu­ng von Experten an die Spitze der Entwicklun­g setzen. GM hatte im vergangene­n Jahr das Roboterwag­en-Start-up Cruise Automation gekauft und testet aktuell selbstfahr­ende Autos im Straßenver­kehr, etwa in San Francisco. Bisher bieten der Fahrdienst-Vermittler Uber und das Start-up Nutonomy testweise Fahrten in selbstfahr­enden Autos für Fahrgäste an.

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FOTO: DPA Die Züge von Locomore fahren wieder.

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