Aussteller stehen in den Startlöchern
Rittergarten-Weihnachtsmarkt findet am Freitag, 8., und Samstag, 9. Dezember, statt
TUTTLINGEN - Er zählt bei den Tuttlingern mit zu den beliebtesten Weihnachtsmärkten und zieht jährlich viele Besucher an: der Rittergarten-Weihnachtsmarkt, der in diesem Jahr am Freitag, 8. Dezember, und Samstag, 9. Dezember, stattfindet. Mit 25 Ausstellern sind dieses Mal so viele dabei wie noch nie. Bereits zum sechsten Mal mit einem Stand vertreten ist die Tuttlingerin Simone Mohry.
Rund eine Woche vor dem Markt sind die grauen Transportboxen, die sich in Simone Mohrys Wohnung stapeln, bereits gut gefüllt. Geldbeutel reiht sich an Geldbeutel, ordentlich verpackt sind Täschchen, Schlüsselmäppchen, Tempotaschen und Tablet-Hüllen. Etwa zehn Mal pro Jahr ist die gelernte Schneiderin mit ihren farbenfrohen, selbstgenähten Produkten auf Märkten der Region unterwegs, doch der RittergartenWeihnachtsmarkt ist „eines meiner Jahres-Highlights“, sagt sie. „Die Leute sind gut drauf und es macht einfach Spaß, zwei Tage lang dort zu sein“.
„Interesse ist größer geworden“
25 Aussteller werden dieses Mal vertreten sein. „Das Interesse ist größer geworden“, begründet Haupt-Organisator Ludwig Teufel vom Rittergartenverein die gestiegene Zahl der Stände. Zum ersten Mal mit dabei sind etwa Vertreter des Nähprojekts Buntgut, vom psychosozialen Förderkreis und von der Stiftung Liebenau. Ansonsten ähnelt das Angebot dem der vergangenen Jahre: Keramik, Basteleien, Holzarbeiten, Textiles, Kunsthandwerk – das Angebot ist wie immer vielfältig.
Eine spezielle Vorbereitungszeit auf den Rittergarten-Weihnachtsmarkt gibt es bei Simone Mohry nicht – „ich mache das das ganze Jahr über – mal mehr, mal weniger“, erzählt die Tuttlingerin. Nähen, entwerfen und kreativ sein ist für die gelernte Schneidermeisterin etwas, das fast nebenbei geht. Viele farbenfrohe Produkte fertigt sie aus beschichteter Baumwolle und Wachstuch, die sie immer wieder aufs Neue kombiniert und zusammenstellt.
Viele ihrer Kreationen sind „aus der Not heraus“entstanden, wie Mohry schmunzelnd erzählt. „Häufig kommen Leute zu mir und haben eine bestimmte Vorstellung, was sie brauchen“, sagt sie. Etwa die Bitte, nicht nur ein kleines Mäppchen für Taschentücher anzufertigen, sondern dieses noch gleich mit einem Reißverschlussfach für einen Notgroschen zu versehen. Oder die Option, an einem Geldbeutel einen Trageriemen einfädeln zu können, um diesen auch schnell mal als Umhängetasche benutzen zu können. „Die Ideen entwickeln sich fast von selbst – und manchmal schaue ich auch im Internet, was alles möglich wäre“, sagt Mohry.
Nur eines hat Simone Mohry mittlerweile beschlossen: „Ich mache fast nur noch praktische Sachen – etwas, das die Leute im Alltag gebrauchen können. Dekoartikel gibt es schon so viele.“