Neues Wegkreuz aufgestellt
Zimmerer Bauhof errichtet beschädigtes Kreuz neu
IMMENDINGEN-ZIMMERN (frdr) Das Wegekreuz bei der Zimmerer Donaubrücke steht wieder. Ein Gewittersturm am Freitag, 18. August , hatte das Vorgängerkreuz umgeknickt. In den Werkstätten des Gemeindebauhofes ist inzwischen ein neues Kreuz angefertigt und mittlerweile aufgestellt worden. Die Holzarbeiten schuf Bauhofschreiner Michael Schimmig.
Als sehr aufwändig erwies sich die Restaurierung des durch den Sturm in viele Teile zerschmetterten Korpus. In zeitaufwändiger Arbeit, die er in seiner Freizeit erledigte, gelang es Bauhofleiter Peter Disch, den Korpus wieder zu einem gelungenen Ganzen zusammenzufügen.
An Christi Himmelfahrt macht die Flurprozession an dem Kreuz regelmäßig Station. Zusammen mit der aufgestellten Bank lädt das Kreuz Spaziergänger und Radler mit Blick auf die ebenfalls neue Donaubrücke, das Wahrzeichen Zimmerns, zum Verweilen und zur Besinnung ein.
Kreuze in der freien Flur stellen religiöse Zeichen dar, die der Mensch in der Natur gesetzt hat, als Ausdruck der Frömmigkeit und des Gottvertrauens. Oft verbirgt sich hinter dem Kreuz ein menschliches Schicksal, oft sind es Zeichen des Dankes oder sie stehen für ein erfülltes Gelübde. Wann ein Kreuz an dieser Stelle erstmals aufgestellt wurde und aus welchem Anlass, gibt es keine schriftlichen Quellen. Das Kreuz soll auf ein Unglück zurückgehen, das sich im Spätherbst des Jahres 1878 ereignet hatte. Ausgelöst durch überfrierende Nässe soll ein Langholzfuhrwerk auf dem steilen Weg vom Wald ins Rutschen gekommen und erst in der Donau zum Stehen gekommen sein. Aus Dankbarkeit dafür, dass er nicht sein Leben einbüßte, habe der Fuhrmann an der Stelle ein Kreuz errichten lassen.