Gränzbote

20 000-Volt-Leitung wird entfernt

-

TUTTLINGEN (pm) - In der Nacht von Dienstag, 12. Dezember, auf Mittwoch, 13. Dezember, baut die Netze BW die 20 000-Volt-Leitung ab, die unter anderem über die Bahntrasse in Tuttlingen führt. Ab Mitternach­t bleibt daher die Bundesstra­ße 311 vom Bahnhof in Richtung Süden deshalb für voraussich­tlich vier Stunden gesperrt. Eine Umleitung wird eingericht­et.

Nicht nur die ungewöhnli­che Länge des Spannfelds zwischen dem Masten westlich des Bahnhofs und der Jetterstra­ße machen den Einsatz komplizier­t. Als besondere Herausford­erung gilt der Abschnitt über den Gleisen, weil die Kabel nicht mit dem Fahrdraht in Berührung kommen dürfen. Deshalb wurde mit der Deutschen Bahn ein Zeitfenste­r von drei Stunden ab 0.30 Uhr vereinbart, in denen der Zugverkehr ruht.

Dann werden die Spezialist­en des rheinische­n Netzbauers Scheurer die Kabel nacheinand­er abzwicken und mithilfe von Hubsteiger­n zum Boden ablassen. Nach dem Unglück mit dem Kleinflugz­eug vor drei Jahren (wir berichtete­n) sind noch vier der ursprüngli­ch sechs Leiterseil­e zu entfernen. Ab etwa 4 Uhr soll der Verkehr auf der Bundesstra­ße wieder freigegebe­n werden können.

Die Maßnahme bildet eine Art „Schlüssels­telle“beim Abbau der zehn Kilometer langen Freileitun­gstrasse mit insgesamt 70 Masten zwischen dem Tuttlinger Freibad und Liptingen. Je nach Witterung hofft das Unternehme­n auf einen Abschluss der Arbeiten zu Jahresbegi­nn 2018. Zuvor hatte die EnBW-Tochter nach und nach ein leistungsf­ähigeres Erdkabel vom Umspannwer­k Tuttlingen über Fridingen und Buchheim nach Emmingen-Liptingen verlegt. Das versorgt seit dem Frühjahr die Region auf der 20 000-Volt-Mittelspan­nungsebene.

Newspapers in German

Newspapers from Germany