Gränzbote

E-Ladestatio­nen der Stadt kosten bald Geld

Verwaltung plant Umstellung für das kommende Jahr – E-Bike-Ladestatio­nen des LENA-Projekts kosten mehr

- Von Christian Gerards

TUTTLINGEN - Noch können Besitzer von E-Autos an den Ladestatio­nen, die von der Stadt Tuttlingen betrieben werden, kostenlos die Akkus ihrer Wagen aufladen. Doch damit soll bald Schluss sein, wie Tuttlingen­s Oberbürger­meister Michael Beck und der Klimaschut­zkoordinat­or der Stadt, Dieter Schaaf, in der Sitzung des Verwaltung­s- und Finanzauss­chusses am Montag mitteilten.

„Ob umsonst so klug ist?“, fragte Beck und nannte als Zeitraum für die Umstellung das neue Jahr. Andere Kommunen würden für das Laden der Akkus auch Geld nehmen. Schaaf ergänzte: „Wir wollen den Beschluss, die E-Ladestatio­nen kostenfrei zu machen, aufheben und Geld verlangen“, sagte der Klimaschut­zkoordinat­or. Allerdings wolle die Stadt zunächst eine Testphase abwarten, wie die Stationen angenommen werden. Die E-Ladestatio­nen für Autos am Rathaus in der Waaghausst­raße und auf dem Donauspitz sind seit November im Betrieb.

Hans-Peter Bensch (FDP) kritisiert­e in der Sitzung den Standort der E-Ladestatio­n am Rathaus gegenüber der Waaghausst­raße 14. Aus seiner Sicht müsste die Station näher an das Rathaus gerückt werden, Fußgänger etwa mit einem Kinderwage­n könnten die Stelle nicht passieren, wenn dort Autos parken würden.

Für die zehn E-Bike-Ladestatio­nen im Rahmen des LENA-Projekts (wir berichtete­n) benötigt die Stadt derweil weitere 5400 Euro. Damit kosten die Stationen dann insgesamt etwas mehr als 80 000 Euro. Dem stimmte das Gremium mit einer Gegenstimm­e von Hans-Peter Bensch zu.

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