E-Ladestationen der Stadt kosten bald Geld
Verwaltung plant Umstellung für das kommende Jahr – E-Bike-Ladestationen des LENA-Projekts kosten mehr
TUTTLINGEN - Noch können Besitzer von E-Autos an den Ladestationen, die von der Stadt Tuttlingen betrieben werden, kostenlos die Akkus ihrer Wagen aufladen. Doch damit soll bald Schluss sein, wie Tuttlingens Oberbürgermeister Michael Beck und der Klimaschutzkoordinator der Stadt, Dieter Schaaf, in der Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses am Montag mitteilten.
„Ob umsonst so klug ist?“, fragte Beck und nannte als Zeitraum für die Umstellung das neue Jahr. Andere Kommunen würden für das Laden der Akkus auch Geld nehmen. Schaaf ergänzte: „Wir wollen den Beschluss, die E-Ladestationen kostenfrei zu machen, aufheben und Geld verlangen“, sagte der Klimaschutzkoordinator. Allerdings wolle die Stadt zunächst eine Testphase abwarten, wie die Stationen angenommen werden. Die E-Ladestationen für Autos am Rathaus in der Waaghausstraße und auf dem Donauspitz sind seit November im Betrieb.
Hans-Peter Bensch (FDP) kritisierte in der Sitzung den Standort der E-Ladestation am Rathaus gegenüber der Waaghausstraße 14. Aus seiner Sicht müsste die Station näher an das Rathaus gerückt werden, Fußgänger etwa mit einem Kinderwagen könnten die Stelle nicht passieren, wenn dort Autos parken würden.
Für die zehn E-Bike-Ladestationen im Rahmen des LENA-Projekts (wir berichteten) benötigt die Stadt derweil weitere 5400 Euro. Damit kosten die Stationen dann insgesamt etwas mehr als 80 000 Euro. Dem stimmte das Gremium mit einer Gegenstimme von Hans-Peter Bensch zu.