Wo sollen die Radwege denn hin?
Zum selben Thema erhielten wir diesen Leserbrief:
Tuttlingen ist eine Stadt der kurzen Wege. Von der Nordstadt benötigt man gerade einmal acht Minuten mit dem Fahrrad in die Innenstadt. Wo sollen die Radwege denn hin? Es sind sowohl eine Radfahrtrasse über den Sonnenbuckel als auch der Weg über Lessingstraße/ Hinterm Bilde denkbar. Auch für weitere Konzepte braucht es nicht zu viel Kreativität, liegen doch seit langem Ideen und Konzepte für Radfahrwege in der Schublade.
Mit einem Fahrrad entgeht man gleich mehreren Problemen – der lästigen Parkplatzsuche und den Staus in der Innenstadt, ganz zu schweigen von der Zeitersparnis. Es bietet sich also für die Erledigungen in Tuttlingens City geradezu an. Mit einer vernünftigen Fahrradanbindung wird dieser Weg ein ganzes Stück leichter gemacht. Dieses Potenzial sollte genutzt werden, um dem überdimensioniert auftretenden Verkehrsaufkommen in Tuttlingens Innenstadt Herr zu werden.
Aber: Was nicht angeboten wird, kann auch nicht frequentiert werden. Wenn die nötige Infrastruktur hierfür geschaffen würde, wäre vieles noch einfacher. Wenn die Mittel von 208 000 Euro plus Zuschüsse zur Verfügung stehen, sollte hier gehandelt werden. Das Problem eines drohenden Verkehrsinfarktes löst sich nicht von selbst und sicher nicht in den kommenden neun Jahren bis zur Landesgartenschau. Tuttlingen sollte jetzt schon zeigen, dass es einer Landesgartenschau würdig ist und einen Anfang machen. Viele Städte sind schon gefolgt und werden folgen. Zugunsten einer attraktiveren Innenstadt. Martina Gröne, Tuttlingen