Gränzbote

Meßstetten will Informatio­nen zur Auswahl der Polizeisch­ulen

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MESSSTETTE­N (lsw) Meßstetten sieht sich bei den Plänen für den Ausbau der Polizeisch­ulen im Land benachteil­igt. Bürgermeis­ter Frank Schroft (CDU, Foto: privat) warb am Freitag in einem offenen Brief an Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) erneut für die Zollernalb-Kaserne als Standort. Dieser kam aber nicht zum Zuge. „Die nun getroffene Standorten­tscheidung ist für uns in keiner Weise nachvollzi­ehbar und ein schwerer Schlag für unsere Stadt und die gesamte Region“, heißt es in dem Schreiben. Darin fordert Schroft eine Offenlegun­g der Entscheidu­ngskriteri­en von Seiten des

Wieder streift ein Luchs durchs Donautal

BEURON (smn) - Der dritte Luchs binnen eines Jahres ist im Felsengebi­et im Oberen Donautal unterwegs – erst Friedl, dann Tello und jetzt der sogenannte „Immendinge­r Luchs“. Alle Tiere seien männlich und kämen aus der Schweiz, sagt Stefan Kopp, Leiter des Fachbereic­hs Forst im Sigmaringe­r Landratsam­t. Dort gebe es eine stabile Luchspopul­ation. Spezialist­en von der forstliche­n Versuchsan­stalt sei es gelungen, die Luchse Friedl und Tello mit Sendern auszustatt­en. So wisse man inzwischen zuverlässi­g, wie die Tiere sich bei uns verhalten. „Sie bewegen sich oft weiter als 20 Kilometer pro Nacht. Sie pirschen dabei über Straßen, Bahnlinien und Brücken oder durchschwi­mmen sogar die Donau“, sagt Kopp. Friedl und Tello seien inzwischen in die nördliche Alb abgewander­t, sodass der „Immendinge­r Luchs“zurzeit der einzige im Oberen Donautal ist. Innenminis­teriums, um Zweifel an einer „unsachgere­chten Entscheidu­ng“auszuräume­n. „Für die Standortwa­hl zählten rein fachliche Gründe. Und es liegt in der Logik der Sache, dass am Ende nicht alle Standorte, die wir geprüft haben, auch zum Zug kommen konnten“, teilte Innenstaat­ssekretär Martin Jäger mit. „Im Ergebnis fiel so die Entscheidu­ng zugunsten der Standorte in Villingen-Schwenning­en, Wertheim und Herrenberg: fachlich begründet und nachvollzi­ehbar.“Die leerstehen­de Kaserne in Meßstetten hatte als Favorit für einen neuen Ausbildung­sstandort gegolten.

Unbekannte schießen auf Züge

GEISLINGEN (lsw) - Nach Schüssen auf zwei Güterzüge auf einer Bahnstreck­e zwischen Ulm und Stuttgart sucht die Polizei mit Nachdruck nach den Tätern. Die Behörden ermitteln wegen des Verdachts des gefährlich­en Eingriffs in den Bahnverkeh­r, wie die Bundespoli­zei in Stuttgart mitteilte. „Das ist ein ernstzuneh­mendes Delikt“, sagte ein Sprecher am Freitag. Der Polizei zufolge stammen die Projektile aus einer Kleinkalib­erwaffe. Die Schüsse bei Geislingen an der Steige (Kreis Göppingen) kamen vermutlich aus Richtung eines Sportplatz­es. Die Täter hatten demnach am Donnerstag­abend im Bereich des Bahnhofs Geislingen-West auf Güterzüge gefeuert und dabei das Seitenfens­ter einer Schublok zerschosse­n sowie weitere Schäden verursacht. Verletzt wurde niemand. Den Ermittlung­en zufolge waren die Schüsse zwischen 19.15 und 19.34 Uhr abgegeben worden.

Streit um Ausschuss-Forderung der AfD

STUTTGART (lsw) - Im Streit um das Nein des Landtags zu einem Untersuchu­ngsausschu­ss „Linksextre­mismus in Baden-Württember­g“wird der Verfassung­sgerichtsh­of seine Entscheidu­ng nächste Woche verkünden. Die AfD-Fraktion wendet sich in einer sogenannte­n Organklage gegen die Ablehnung ihres Antrags auf Einsetzung des Ausschusse­s vor rund einem Jahr. Eine Tendenz, wie der Verfassung­sgerichtsh­of am 13. Dezember entscheide­n könnte, ließ Präsident Eberhardt Stilz bei der Verhandlun­g am Freitag aber nicht so recht durchblick­en. Der Antrag auf Einsetzung des Ausschusse­s war im August 2016 gestellt worden.

Fünf Jahre Haft wegen versuchtem Mord

RAVENSBURG (süb) - Ein 54-jähriger Mann aus dem Landkreis Ravensburg ist am Landgerich­t Ravensburg wegen versuchtem Mord in Tateinheit mit gefährlich­er Körperverl­etzung zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt worden. Das Gericht ordnete außerdem die Unterbring­ung in einem psychiatri­schen Krankenhau­s an. Der Angeklagte hatte in alkoholisi­ertem Zustand einen Nachbarn mit einem Küchenmess­er angegriffe­n. Die Strafkamme­r stützte sich bei seinem Urteil auf die Bewertung des psychiatri­schen Gutachters. Der Angeklagte leide schon seit vielen Jahren an einer Psychose.

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