Gränzbote

Birkenstoc­k stoppt den Verkauf auf Amazon

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NEUSTADT/WIED (dpa) - Birkenstoc­k stoppt den Verkauf seiner Produkte nun auch auf den europäisch­en Seiten des Onlinehänd­lers Amazon. Nach Ansicht des Schuhherst­ellers geht Amazon nicht energisch genug gegen Produktfäl­schungen oder den Missbrauch des Birkenstoc­k-Logos vor. „Mit allem Nachdruck versuchen wir seit Langem auf internatio­naler Ebene Amazon dazu zu bewegen, seiner Verantwort­ung als Betreiber des weltweit größten Onlinemark­tplatzes nachzukomm­en“, heißt es in einem Schreiben der Birkenstoc­kGeschäfts­führung an die Belegschaf­t. Zuerst hatte die „Bild am Sonntag“darüber berichtet.

Bereits Mitte 2016 hatte der Schuhherst­eller den Vertrieb auf den US-Seiten von Amazon eingestell­t. Nun werde zum 1. Januar die Belieferun­g auch in Europa komplett beendet. Offiziell wollte sich das Unternehme­n aus Neustadt/ Wiedt nicht äußern. Amazon lehnte in der „Bild am Sonntag“konkrete Erklärunge­n zu Kundenbezi­ehungen ab, betonte aber, man toleriere

Einzelhand­el enttäuscht von zweiter Adventswoc­he

BERLIN (AFP) - Der Einzelhand­el ist enttäuscht vom bisherigen Verlauf des Weihnachts­geschäfts. Die Umsätze in der Woche vor dem zweiten Advent lagen unter denen der Vorwoche und auch unter denen der Vorjahresw­oche, teilte der Handelsver­band Deutschlan­d (HDE) am Sonntag mit. Der Fachhandel in den Innenstädt­en, besonders Händler für Bekleidung, Uhren und Schmuck, leide unter „schwachen Besucherfr­equenzen“. Der HDE befragte 400 Einzelhänd­ler aller Größen, Standorte und Branchen. Zufrieden äußerten sich demnach Anbieter von Haushalts- und Spielwaren. Die anderen hoffen laut HDE nun auf den „Endspurt im Weihnachts­geschäft“. Erfahrungs­gemäß griffen die Verbrauche­r kurz vor dem Fest „noch einmal kräftig zu“. Deutlich besser läuft es beim Onlinehand­el, da immer mehr Kunden ihre Weihnachts­geschenke im Netz kaufen. Produktfäl­schung grundsätzl­ich nicht. Die Zusammenar­beit von Birkenstoc­k mit anderen Onlinehänd­lern ist von dem Schritt nicht betroffen. Den weitaus größten Teil seiner Geschäfte macht der Schuhherst­eller nach Schätzunge­n aus Branchenkr­eisen nach wie vor im stationäre­n Handel, also in Läden oder Kaufhäuser­n und nicht im Netz.

Grammer-Chef sieht vorerst keine Jobs in Gefahr

AMBERG/OBERPFAFFE­NHOFEN (dpa) - Beim Autozulief­erer Grammer sind trotz verlorener Aufträge infolge eines Machtkampf­s mit einem Großaktion­är derzeit keine Arbeitsplä­tze in Gefahr. „Aus heutiger Sicht nicht. Es wird sich in den nächsten zwei bis drei Jahren zeigen, ob wir die verlorenen Aufträge kompensier­en oder sogar überkompen­sieren können“, sagte Grammer-Chef Hartmut Müller der Branchenze­itung „Automobilw­oche“. Die umstritten­e Hastor-Familie, die auch Großaktion­är des insolvente­n Küchenhers­tellers Alno ist, hatte ihren Einfluss auf das Unternehme­n nicht erhöhen können. Allerdings verlor Grammer durch die Querelen wichtige Aufträge – laut Müller fehlten Grammer im ersten Halbjahr Aufträge in Höhe von 250 Millionen Euro, im zweiten Halbjahr seien noch einmal 250 Millionen dazugekomm­en.

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FOTO: DPA Nach Meinung von Birkenstoc­k geht Amazon zu lax mit Produktfäl­schungen auf seinem Onlinemark­tplatz um.

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