Stefan Ballof: „Keine 180-Grad-Kehre“
SPAICHINGEN (abra) - Am Schluss der Gemeinderatssitzung vom Montag hat Stefan Ballof (CDU) auf die Kritik an seiner Fraktion wegen der Teilnahme des Fraktionsvorsitzenden an einer Vorbesprechung am Sonntag vor der vorletzten Ratssitzung mit einer Stellungnahme reagiert. Bei dieser Vorbesprechung waren von Bürgermeister Schuhmacher nur die Fraktionen CDU, Freie Wähler, SPD und FDP eingeladen gewesen, Pro Spaichingen und die Grünen wussten von nichts (Wir haben berichtet).
Er selbst habe an der betreffenden Ratssitzung nicht teilgenommen, wisse auch nicht, wie diese Vorbesprechung zustande gekommen sei. Er sei aber verwundert, wie herbe Kritik angekommen sei, ohne zu unterscheiden, dass die ähnlich gelagerte Angelegenheit – der frühere Fraktionsvorsitzende hat sich einer ähnlichen Sitzung mit dem Hinweis auf den Ausschluss der beiden anderen Fraktionen verweigert – in einen Topf mit der jetzigen geworfen werde.
Immerhin habe damals der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, jetzt aber der Bürgermeister ins Spaichinger Rathaus eingeladen. „Das hat für mich subjektiv einen anderen Charakter, als wenn man sich mit irgend einem anderen Fraktionsvorsitzenden abspricht.“Nun „wird uns von allen Seiten attestiert, nur weil Tobias Schumacher den Gemeinderat verlassen hat, wir uns in einer 180 Grad-Kehre bewegen“. Das stimme nicht, man sei schon immer an einer sachlichen Politik interessiert gewesen.
„Kein Gruppenzwang“
Ihm sei wichtig zu sagen, dass es in der Fraktion keinen Gruppenzwang gegeben habe oder gebe. Er wundere sich nun, dass vor allem von Seiten nahestehender Gruppen so harsche Kritik geübt werde, ohne sich beim neuen Fraktionsvorsitzenden erkundigt zu haben. Die CDU-Fraktion werde mit Sicherheit an ihrer bisherigen Linie festhalten, was nicht ausschließe, dass man eine gewisse Gesprächsbereitschaft zeige.