Bewährungsstrafen für zwei Terrorunterstützer
STUTTGART (epd) - Zwei Unterstützer einer syrischen Terrorvereinigung sind vom Oberlandesgericht Stuttgart zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Die beiden hatten Geld und Ausrüstung für einen syrischen Terroristen organisiert, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Beide haben den Angaben zufolge ein umfassendes Geständnis abgelegt.
Unterstützt hatte das Duo den inzwischen zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilten Ismail I., Bruder eines der Angeklagten. Dieser hatte für die „Jaish al-Muhajirin wal-Ansar“(JAMWA; Armee der Auswanderer und Helfer) an
Weitere Warnstreiks an Unikliniken im Südwesten
TÜBINGEN (lsw) - Die Warnstreiks an den Unikliniken im Südwesten sind am Donnerstag nach Gewerkschaftsangaben in die nächste Runde gegangen. Beschäftigte in Freiburg hätten mit Beginn der Frühschicht die Arbeit niedergelegt, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Morgen. Bereits am Vortag hatte es einen Warnstreik am Universitätsklinikum in Tübingen gegeben. Auch in Freiburg sollte er den ganzen Tag dauern und erst mit der Nachtschicht enden. Die Notversorgung sei aber sichergestellt. Die Uniklinik Freiburg hatte bereits vorab auf den Streik hingewiesen und Patienten gebeten, wenn möglich auf andere Notaufnahmen auszuweichen.
Zu Unrecht abgeschobener Afghane wieder zurück
FRANKFURT (lsw) - Der zu Unrecht abgeschobene afghanische Flüchtling Haschmatullah F., der im Sommer in Übingen gelebt hat, ist nach drei Monaten zurück in Deutschland. „Ich will allen Organisationen, allen Freunden und der deutschen Regierung herzlich danken, die mir geholfen haben“, sagte der 23-Jährige am Donnerstag in Frankfurt einem Dolmetscher zufolge. Mit einem Visum der deutschen Botschaft in Pakistan ausgestattet, war F. am frühen Nachmittag gelandet. Ob er in Deutschland bleiben kann, soll ein Asylverfahren entscheiden.
Mutmaßlicher Drogenhändler verhaftet
KISSLEGG (lsw) - Polizisten haben im Kreis Ravensburg einen mutmaßlichen Drogenhändler festgenommen. Bei einer Durchsuchung in der Asylbewerberunterkunft des 33-Jährigen in Kißlegg fanden die Beamten mehr als 200 Gramm Marihuana und 38 Ecstasy-Tabletten sowie rund 2000 Euro Bargeld. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. mindestens einem Kampfeinsatz mitgewirkt. Ahmad I. beschaffte für seinen Bruder ein Transportfahrzeug und 6000 Euro für ein Nachtsichtgerät und Kleidung. Der andere Verurteilte, Gianluca S., begleitete Ismail I. bei seinen Einkäufen und bewahrte Gegenstände für ihn auf.
Die Richter verwiesen einerseits darauf, dass es sich bei JAMWA um eine „besonders gefährliche terroristische Vereinigung“handele. Andererseits hätten die Angeklagten vollumfänglich gestanden. Auch seien die beschafften Gegenstände dank des Eingreifens der Ermittler nicht nach Syrien gelangt.
Anklage gegen Mitglieder der Straßengang Osmanen
STUTTGART (lsw) - Nach einer Razzia gegen die türkische Straßengang „Osmanen Germania BC“in drei Bundesländern im Sommer hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart acht Anklagen erhoben. Den mutmaßlichen Mitgliedern der rockerähnlichen Bande wird unter anderem versuchter Mord, versuchter Totschlag, räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung, Zwangsprostitution und Zuhälterei vorgehalten, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Drei der Beschuldigten gehörten zur weltweit höchsten Führungsebene der Organisation. Mitglieder, die versuchten, die „Osmanen“zu verlassen, sollen sie erpresst, beraubt und zusammengeschlagen haben.
Zündelnder Feuerwehrmann zu Haftstrafe verurteilt
STUTTGART (lsw) - Nach Brandstiftungen im Kreis Böblingen ist ein Feuerwehrmann wegen versuchten Mordes zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Stuttgart sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass der einstige Berliner Hooligan in seiner jetzigen Heimatstadt Rutesheim absichtlich fünf Brände gelegt hat – auch um sich die Einsatzgelder als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr zu sichern. Zwei kleinere Brandstiftungen hatte der Mann eingeräumt. Mit dem Vollbrand eines bewohnten Mehrfamilienhaus will er aber nichts zu tun haben.
Erste Befragungen nach Missbrauchsvorwurf
STUTTGART/BADEN-BADEN (lsw) Anfang kommenden Jahres werden die ersten möglichen Opfer eines Schwimmlehrers befragt, der des schweren Kindesmissbrauchs verdächtigt wird. Die fünf- bis siebenjährigen Mädchen würden von Ermittlungsrichtern in Anwesenheit ihrer Eltern vernommen, sagte der Baden-Badener Staatsanwalt Michael Klose. Wie viele Kinder betroffen sind, ist noch unklar.