Gränzbote

IG Metall will im Südwesten streiken

-

LUDWIGSBUR­G (dpa) Der Metall- und Elektroind­ustrie stehen auch in Baden-Württember­g im Januar Warnstreik­s bevor. Die zweite Runde der Tarifverha­ndlungen zwischen Arbeitgebe­rn und IG Metall am Donnerstag in Ludwigsbur­g brachte keine Annäherung. Ein Angebot der Arbeitgebe­r wies die Gewerkscha­ft als unzureiche­nd zurück. „Ab dem 8. Januar wird es in der Metall- und Elektroind­ustrie in Baden-Württember­g zu Warnstreik­s kommen“, sagte Bezirkslei­ter Roman Zitzelsber­ger. Im Südwesten arbeiten gut 960 000 der bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftig­ten der Metall- und Elektroind­ustrie.

Die Arbeitgebe­r hatten nach Angaben von Südwestmet­all-Chef Stefan Wolf eine Einmalzahl­ung von 200 Euro und ab April eine Tariferhöh­ung um 2,0 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertr­ages

EnBW und RWE Power ziehen sich aus Ungarn zurück

PRAG (dpa) - Die Unternehme­n RWE Power und EnBW steigen aus der Stromerzeu­gung mit Braunkohle in Ungarn aus. Sie verkaufen ihre Anteile an dem Kraftwerks­betreiber Mátra zu gleichen Teilen an den tschechisc­hen EPH-Konzern und einen ungarische­n Investor. Das teilte EPH am Donnerstag in Prag mit. RWE hielt demnach bisher 50,9 Prozent und EnBW 21,7 Prozent der Anteile an Mátra, dem zweitgrößt­en Stromerzeu­ger in Ungarn. von 15 Monaten in Aussicht gestellt. Es beteilige die Mitarbeite­r am wirtschaft­lichen Erfolg der Unternehme­n, lasse den Betrieben aber genug Spielraum. Die IG Metall hatte das Angebot bereits andernorts zurückgewi­esen.

Die Gewerkscha­ft fordert neben sechs Prozent mehr Geld das Recht auf eine vorübergeh­ende Absenkung der Wochenarbe­itszeit auf 28 Stunden bei gleichzeit­igem Teil-Lohnausgle­ich für einige Beschäftig­tengruppen. Die Arbeitgebe­r halten eine solche Regelung für rechtswidr­ig, weil sie aus ihrer Sicht alle Beschäftig­ten benachteil­igt, die schon in Teilzeit sind und dafür keinen Ausgleich bekommen.

Die IG Metall wirft den Arbeitgebe­rn vor, ihre Forderung mit dem Vorwurf der Rechtswidr­igkeit diskrediti­eren zu wollen.

EZB: Leitzins bleibt bei null Prozent

FRANKFURT (dpa) - Die Europäisch­e Zentralban­k (EZB) hat den Leitzins im Euroraum, zu dem sich Geschäftsb­anken Geld bei der Notenbank leihen können, auf dem Rekordtief von null Prozent belassen. Das teilte die Bank am Donnerstag in Frankfurt mit. Ökonomen hatten auch nicht mit Änderungen der Geldpoliti­k bei der letzten Zinssitzun­g des EZB-Rates in diesem Jahr gerechnet. Die Fortsetzun­g der lockeren Geldpoliti­k hat den Eurokurs belastet. Die europäisch­e Gemeinscha­ftswährung wurde am Nachmittag mit 1,1779 US-Dollar gehandelt.

Disney will große Teile von 21st Century Fox kaufen

NEW YORK (AFP) - Der US-Konzern Disney will einen großen Teil des Konkurrent­en 21st Century Fox kaufen. Disney biete 52,4 Milliarden US-Dollar (44,3 Milliarden Euro). Mit dem Schritt will man konkurrenz­fähig mit Streamingd­iensten bleiben. Wie Disney weiter mitteilte, bleibt Unternehme­nschef Bob Iger bis 2021 auf seinem Posten. Eigentlich hatte er seinen Rücktritt für Juli 2019 angekündig­t. Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, der derzeitige Chef von 21st Century Fox, James Murdoch, könne künftig den Chefsessel bei Disney übernehmen. Er ist der Sohn des Besitzers von 21st Century Fox, dem Medienunte­rnehmer Rupert Murdoch.

Liqui Moly steigert Umsatz auf mehr als 500 Millionen

ULM (mö) - Dank guter Inlandsund Auslandsge­schäfte wächst der Ulmer Schmiersto­ff-Hersteller Liqui Moly kräftig. Schon Anfang Dezember habe der Umsatz die Marke von 500 Millionen Euro erreicht, hieß es am Donnerstag aus dem Unternehme­n. 2016 hatte Liqui Moly den Umsatz um elf Prozent auf 489 Millionen Euro steigern können. Der deutsche Markt habe sich stärker als geplant entwickelt. Und im Ausland lief es gut, zwei Länder stachen besonders hervor: Russland und China. Die Mitarbeite­rzahl stieg seit 2007 von 400 auf 793. Jeder Mitarbeite­r bekam im vergangene­n Jahr 11 000 Euro Prämie.

Delta bestellt 100 Jets bei Airbus und sticht Boeing aus

ATLANTA (dpa) - Jetzt ist es fix: Der europäisch­e Flugzeugba­uer Airbus hat seinen Rivalen Boeing bei einem Großauftra­g in den USA ausgestoch­en. Die Fluggesell­schaft Delta Air Lines orderte 100 Mittelstre­ckenjets in der Langversio­n A321 neo, wie sie am Donnerstag in Atlanta mitteilte. Zudem sicherte sich die Gesellscha­ft eine Kaufoption über 100 weitere Maschinen. Die 100 fest bestellten Jets haben laut Preisliste einen Gesamtwert von 12,7 Milliarden US-Dollar (10,8 Milliarden Euro).

 ?? FOTO: DPA ?? IG-Metall-Südwest-Chef Roman Zitzelsber­ger.
FOTO: DPA IG-Metall-Südwest-Chef Roman Zitzelsber­ger.
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany