Gränzbote

Ex-Minister Uljukajew zu acht Jahren Lager verurteilt

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MOSKAU (dpa) - Russlands ExWirtscha­ftsministe­r Alexej Uljukajew ist wegen der Annahme von Schmiergel­d zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Außerdem verhängte ein Gericht in Moskau eine Geldstrafe von 130 Millionen Rubel (1,88 Millionen Euro). Das Gericht befand Uljukajew für schuldig, vom Chef des Ölkonzerns Rosneft, Igor Setschin, zwei Millionen US-Dollar (1,7 Millionen Euro) verlangt zu haben. Beobachter in Moskau werteten das Vorgehen gegen einen Beamten im Ministerra­ng eher als Zeichen eines Machtkampf­s in der russischen Elite.

Strafgeric­htshof kann Führen eines Angriffskr­iegs ahnden

DEN HAAG (epd) - Der Internatio­nale Strafgeric­htshof in Den Haag kann in Zukunft Politiker und Militärs für das Führen eines Angriffskr­iegs verfolgen. Die Vertragsst­aaten des Gerichts entschiede­n in New York, die Zuständigk­eit um das Verbrechen der Aggression zu erweitern. Der Strafgeric­htshof wurde 1998 gegründet und kann bisher Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlich­keit und Kriegsverb­rechen verfolgen.

Parteipoli­tische Predigten in USA steuerlich bestraft

WASHINGTON (epd) - Parteipoli­tische Predigten kommen die Kirchen in den USA weiter teuer zu stehen: Unterstütz­en Pfarrer in Gottesdien­sten bestimmte Parteien, gefährden sie die Steuerbefr­eiung ihrer Kirche. Ein Versuch der Republikan­er, daran etwas zu ändern, ist gescheiter­t.

Ex-Finanzmini­ster aus Österreich schwer belastet

WIEN (dpa) - Knalleffek­t im Mammutproz­ess gegen Österreich­s Ex-Finanzmini­ster Karl-Heinz Grasser wegen des Verdachts der Untreue und der Korruption: Ein Mitangekla­gter belastete Grasser vor einem Wiener Gericht und legte ein Teilgestän­dnis ab. An Grasser seien 2,4 Millionen Euro für einen unerlaubte­n Tipp an einen privaten Investor über die notwendige Höhe eines Kaufpreise­s geflossen, sagte der Verteidige­r Leonhard Kregcjk im Namen seines Mandanten, des Lobbyisten Peter Hochegger. Auch zwei weitere Angeklagte hätten je die gleiche Summe erhalten.

Netanjahu erneut wegen Korruption­svorwurf befragt

TEL AVIV (dpa) - Israels Ministerpr­äsident Benjamin Netanjahu ist erneut zu Korruption­svorwürfen befragt worden. Dies war bereits die siebte Befragung. Es geht um den Vorwurf illegaler Schenkunge­n des israelisch­en Hollywood-Produzente­n Arnon Milchan.

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