Alpenländische Musik erklingt
Alpenländische Messe macht dritten Adventssonntag zu einem besonderes Erlebnis
Emminger Kirche ist bei musikalischer Adventsmesse gut gefüllt.
EMMINGEN-LIPTINGEN – Der Einzug von Pfarrer Ewald Billharz mit den Ministranten ist am dritten Adventssonntag nicht mit einem Orgelspiel, sondern mit Alphornklängen begleitet worden. Alwin Hammerer und Pepi Scheffknecht aus dem Bregenzer Wald sorgten mit dem Alphorn für ein Echo nicht der Berge, sondern unterm Dach der Kirche St. Silvester in Emmingen.
Das harmonische und gefühlvolle Zusammenspiel des Ensembles „Zwei-Klang vom Wald“berührte die Gottesdienstbesucher in der vollbesetzten Kirche. „Gaudete – freuet Euch“, sagte Billharz. Und freuen konnten sich die Besucher sowohl über den musikalischen Leckerbissen, als auch über die Predigt, bei der Billharz sich den Strohhalm als Ausgangspunkt ausgesucht hatte.
Das Ensemble der „Familienmusik Althaus“aus dem Allgäu verzauberte als Gesangsquintett mit klarer Stimme. „Du bleibst im Lebe´ net alloi“war nur ein Appell und Wunsch der drei Frauen und zwei Männer. Als noch das „Ave Maria“vom weiblichen Gesangstrio im weiten Rund des Kirchenschiffes erklang, kam eine melancholische Stimmung auf und die Vorfreude auf das kommende Weihnachtsfest wuchs. Der harmonische Einklang von Harfe, Geige, Akkordeon und Contrabass taten noch ihr Übriges. Beim Zitherspiel der „Wälder Saitenfeger“aus Vorarlberg kam eine andächtige Stimmung auf. Mit der „Stubn´musi“erinnerte das Tiroler Saitenquintett an die weihnachtliche Stimmung in den Hütten und Häuser im Alpenvorland.
Zu den Fürbitten wechselten die Alphornbläser ihre Instrumente. Auf einem Flügelhorn und einem Tenorhorn wurden verschiedene Weisen eindrucksvoll untermauert. Auch das Zusammenspiel der beiden Musikgruppen war eine Bereicherung der etwas anderen Messfeier, an einem Adventssonntag, der die Freude auf die Geburt Jesu fast bis ins Unermessliche steigerte. Nach dem Segen durch Pfarrer Ewald Billharz sangen die Gottesdienstbesucher unter den Klängen der Weisen-Bläser „Macht hoch die Tür“und „Segne du Maria“.
Am Ende der Adventsmesse mit alpenländischem Flair sagte Billharz Danke an die Gestalter der Messfeier und an Familie Schädler, die diese einmalige Event organisiert hatte. Das Alphorn wies mit dem Auszugslied „Bim Wägchrüz“(beim Wegekreuz) die Richtung zum Berggipfel und ein Strohstern aus den Händen der Ministranten wies den Weg der Besucher zum Schenkenbergerhof, wo beim Wildessen die „Stub`nmusi“ihre Fortsetzung fand.
Mit der Vorfreude auf das Weihnachtsfest und der Aufforderung „Gaudete“war diese besondere Messe eine Ruhestätte im vorweihnachtlichen Stress, die die Besucher mit zufriedenem Gesicht zum Ausdruck brachten.